Nazi-Torten: “Habe mir nichts dabei gedacht”
Was Klaschka auch bestätigte: “Ich habe mir nichts dabei gedacht, und es waren nicht mehr als die drei Torten. Es tut mir leid, dass es passiert ist. Es ist auch gut und richtig, dass die Erinnerung an diese Zeit wach gehalten wird“, meinte der Konditor.
Die zahlreichen Reaktionen haben gezeigt, dass die Debatte einerseits viele Menschen sensibilisiert hat, dass sich andererseits aber etliche der Dimension der Verbrechen des NS-Regimes gar nicht bewusst sind.
Konditor enstchuldigt sich: “Bin kein Nazi”
Dem Mauthausen Komitee geht es daher nicht darum, Konditor Klaschka nach dessen Entschuldigung an den Pranger zu stellen, sondern darauf hinzuweisen, welche Verbrechen unter dem Symbol des Hakenkreuzes begangen wurden. Zudem muss die Frage gestellt werden, wer so eine Torte in Auftrag gibt. Willi Mernyi: “Da es sich in dem einen Fall ganz offensichtlich um eine Tauftorte handelt, stellt sich die Frage, in welcher Familie dieses Kind aufwächst.” Nach dem Gespräch übergab das Mauthausen Komitee dem Konditor das Standardwerk über das ehem. KZ Mauthausen. Mernyi: “Herrn Klaschka war die Dimension seines Handelns offensichtlich nicht klar.” Der Zuckerbäcker seinerseits hatte eine Osterpinze mit Symbolen aus dem christlichen und jüdischen Glauben vorbereitet. “Ich sehe ein, dass es ein Fehler war. Jeder, der mich kennt, weiß, was ich für ein Mensch bin. Ich bin keinNazi“, beteuerte Klaschka.