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Nationalratswahl 2013: Das vorläufige Endergebnis

Das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl 2013 wurde präsentiert.
Das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl 2013 wurde präsentiert. ©APA
Am Sonntagabend wurde das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl 2013 präsentiert.
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SPÖ und ÖVP haben bei der Nationalratswahl vom Sonntag trotz neuerlicher Verluste sowohl die Stimmen- wie auch die Mandatsmehrheit verteidigt. Laut vorläufigem amtlichen Endergebnis (ohne Briefwahlstimmen und wahlkreisfremden Wahlkarten) kam die SPÖ mit 27,1 Prozent auf Platz eins vor der ÖVP, die 23,8 Prozent erreichte. Dahinter folgten FPÖ und Grüne, die beide Zuwächse verbuchten.

NEOS und Stronach im Parlament

NEOS wie auch das Team Stronach schafften den Parlaments-Einzug, das BZÖ hingegen ist gescheitert.Wien. Die SPÖ fuhr ein Minus von 2,2 Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl ein (Ergebnis: 29,26 Prozent). Das bedeutet nach 2008 – wie auch für die ÖVP – erneut einen historischen Tiefststand.

Die ÖVP verlor 2,2 Prozentpunkte gegenüber 2008, als die Volkspartei noch 25,98 Prozent erreichte. Gemeinsam kommen Rot und Schwarz auf mehr als 50 Prozent der Stimmen. Klare Zuwächse verbuchte die FPÖ. 21,4 Prozent der Stimmen sowie ein Plus von 3,9 Prozent bedeuteten Platz drei.

Die Grünen mit bestem Resultat

Die Grünen verzeichneten zwar nur geringfügige Zugewinne von einem Prozentpunkt (2008: 10,43), dennoch konnte die Partei mit einem Ergebnis von 11,5 Prozent ihr bisher bestes Resultat bei Nationalratswahlen einfahren.

Das Team Stronach zieht mit 5,8 Prozent in den Nationalrat ein. Auch die vor einem Jahr gegründete Liste NEOS schaffte mit 4,8 Prozent klar den Sprung über die Vier-Prozent-Hürde. Gescheitert ist hingegen das BZÖ. Ein Ergebnis von 3,6 Prozent bedeutet ein Minus von 7,1 Prozentpunkten und das Aus im Nationalrat (Ergebnis 2008: 10,7).

Geringe Wahlbeteiligung bei Nationalratswahl 2013

Die Wahlbeteiligung lag laut den Zahlen des Innenministeriums bei 65,91 Prozent, allerdings ohne Wahlkarten und Briefwählern. 2008 waren inklusive dieser Stimmen 78,81 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen geschritten.

Mandatsverteilung nach Wahl

Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Nationalratswahl vom Sonntag haben SPÖ und ÖVP künftig gemeinsam eine Mandatsmehrheit von 99 Abgeordneten im 183 Sitze starken Parlament. Die SPÖ hält demnach künftig bei 53 Mandaten (ein Minus von vier Sitzen gegenüber 2008), die ÖVP bei 46. Die Volkspartei entsendet damit fünf Abgeordnete weniger als bisher. Die FPÖ kommt laut vorläufigem Endergebnis auf 42 Sitze – gegenüber 2008 ein Plus von acht Sitzen. In der Steiermark wurden die Blauen stärkste Partei. Auch der Grüne Parlamentsklub wird größer – künftig wird dieser 22 Sitze stark sein (bisher 20).

Das Team Stronach entsendet laut vorläufigem Endergebnis elf Mandatare ins Hohe Haus. Und die Liste NEOS wird neun Abgeordnete zählen.

(APA/Red)

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