Im Anschluss findet ein reguläres Plenum statt, das von Außenministerin Plassnik mit einer Fragestunde eröffnet wird. Wichtigster Beschluss ist das von allen Parteien getragene Anti- Doping-Gesetz.
Als indirekte Konsequenz aus der Doping-Affäre bei den Olympischen Spielen von Turin wird unter anderem die Grundlage für eine Unabhängige Dopingkontrolleinrichtung geschaffen, die ebenso wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) jederzeit Kontrollen anordnen wird können. Zusätzlich wird die Vergabe von Fördermitteln an entsprechende Maßnahmen gegen Doping gekoppelt.
Ebenfalls abgesegnet wird vom Nationalrat eine Art Selbstbehalt für Abenteuer-Urlauber. Dieser muss von befreiten Geiseln geleistet werden, sofern grob schuldhaftes Verhalten zur Entführung beigetragen hat. Als solches gilt etwa die Missachtung einer Reisewarnung des Außenministeriums – Journalisten und Mitglieder von Hilfsorganisationen sollen von solchen Selbstbehalten nicht betroffen sein. Einstimmig von den Abgeordneten vorgeschlagen wird am Donnerstag, die SOS-Kinderdörfer für den Friedensnobelpreis zu nominieren.