“Damit wir auch in Zukunft in der Lage sind, alle gebotenen Einsätze im In- und Ausland leisten zu können, braucht es Veränderung”, sagte Darabos anlässlich der Rekruten-Angelobung. Das Bundesheer müsse auf das veränderte sicherheitspolitische Umfeld ausgerichtet werden, wies Darabos darauf hin, dass die Ost-West-Blöcke und der Kalte Krieg schon lange Geschichte sind.
Darabos bei der Angelobung am Heldenplatz
“Die Bedrohungen sind komplexer, vielschichtiger geworden und stellen spezielle Anforderungen an das Heer, die allein mit einer hohen Anzahl an Soldaten nicht erfüllt werden können”, so Darabos.
Der Verteidigungsminister hob hervor, dass “das Bundesheer den Frieden schützt, unsere Freiheit und unsere Demokratie”. Für Darabos steht jedenfalls fest: “Das Vertrauen, das die Österreicherinnen und Österreicher in unser Bundesheer haben, ist gerechtfertigt. Denn es nimmt nicht nur ein Bedrohungspotential für die österreichische Bevölkerung weg, sondern leistet auch einen Beitrag für den Frieden in der Welt” Das verdiene Respekt und Anerkennung, darauf könne man stolz sein.
Debatte über die Zukunft des Bundesheeres
Dass derzeit, im Vorfeld der Volksbefragung am 20. Jänner 2013, “eine intensive Debatte über die Zukunft des Österreichischen Bundesheeres stattfindet”, begrüßt Darabos. In Österreich werde über Sicherheitspolitik diskutiert “und über die Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten im In- und Ausland – ein Thema, das in unserem Land oftmals ein “Stiefkind-Dasein” fristen musste.
Dass wir jetzt darüber diskutieren, ist gut so.”, betonte Darabos, der aber darauf hinwies, dass die Debatte bedauerlicherweise teils auch grob unsachlich und untergriffig geführt wurde.
Appell an die Rekruten
Die heute angelobten Rekruten würden Teil einer Armee, “die – auf die eine oder andere Art und Weise – vor gravierenden Umbrüchen und Richtungsentscheidungen steht”. Der Verteidigungsminister plädierte aber dafür, dass sich die neu angelobten Rekruten von der laufenden Debatte, die mitunter heftig geführt wird, nicht irritieren oder verunsichern lassen. “Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten und Ihre Kapazitäten und geben Sie Ihr Bestes – im Dienste der Republik Österreich,” so Darabos bei der Angelobung.
(apa/red)