“Der Schiedsrichter wird über alle Vorgänge aller Art informiert, die er eventuell nicht gesehen hat”, heißt es in der von der UEFA veröffentlichten Aufgabenbeschreibung der sogenannten “Additional Assistant Referees” (AAR). Die Torrichter werden auf der gegenüberliegenden Seite des Schiedsrichter-Assistenten an der Schnittstelle zwischen Fünfer- und Toroutlinie platziert sein und in Funkverbindung mit dem Referee stehen.
Die insgesamt sechs Personen umfassende Schiedsrichter-Mannschaft muss aus einem Land kommen. Das Experiment wirft einige Fragen auf, so zum Beispiel, ob die nicht mit Fahne ausgestatteten Torrichter die an den Seitenlinien postierten Schiedsrichter-Assistenten überstimmen dürfen. “Generell bleiben sie hinter der Torlinie, aber sie können auch den Strafraum betreten, wenn sich das Spiel auf die andere Seite verlagert, um das Geschehen besser im Blick zu haben”, teilte die UEFA weiter mit.
Für UEFA-Präsident Platini ist die Anwendung des Videobeweises eine Horror-Vorstellung. “Das wäre ein Desaster, denn der Videobeweis mit Unterbrechungen im Zweiminutentakt würde zu einem ganz anderen Spiel führen und wäre der Tod des Fußballs.”