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Nachtzüge: ÖBB baut Kooperation mit der Schweiz aus

Die ÖBB bauen die Kooperation mit der Schweiz aus.
Die ÖBB bauen die Kooperation mit der Schweiz aus. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Die Nachtzüge haben sich während der Coronakrise als Erfolgsmodell erwiesen. Nun bauen die ÖBB ihre Kooperation mit der Schweiz aus.

Als Erfolgsmodell erweisen sich auch während der Coronakrise die Nachtzüge. Hier sind die ÖBB Marktführer und betreiben mit 19 Nightjet Linien und acht weiteren Verbindungen mit Partnern das größte Nachtzugnetz Europas. Die bestehende Kooperation mit der Schweizer Bahn SBB wird nun - mit finanzieller Unterstützung aus dem Schweizer Klimafonds - ausgebaut.

Diese neuen Nachtzüge sind in Planung

Geplant sind neue Nachtzüge aus der Schweiz nach Amsterdam, Rom und Barcelona, weiters werden die Kapazitäten aus der Schweiz nach Berlin, Hamburg und Prag ausgebaut sowie eine neue Verbindung nach Leipzig und Dresden geschaffen. Im Planungsstadium ist eine neue Linie von Zürich über Bern - Brig - Domodossola nach Rom, weiters eine tägliche Verbindung von Zürich über Bern - Lausanne - Genf nach Barcelona.

Aber auch aus Österreich sollen die Nachtzüge verstärkt werden. Für eine Verbindung über München und Straßburg nach Paris laufen die Gespräche mit den französischen Partnern. Man arbeite noch daran, eine vernünftige Ankunftszeit in Paris zu erreichen, erläutert ÖBB-Chef Andreas Matthä am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten. Die Nachtzüge würden zunehmend zur Konkurrenz zum Flugzeug. Im Nachtzug werde um 199 Euro ein eigenes Abteil im Liegewagen mit bis zu drei Erwachsenen bzw. insgesamt sechs Personen angeboten.

Nachtzugflotte der Bundesbahnen wird aufgestockt

Die Nachtzugflotte der Bundesbahnen wird aufgestockt: 13 neue Züge um 200 Mio. Euro wurden bei Siemens in Auftrag gegeben. Dabei werden die Waggons in Wien gebaut, die Drehgestelle in Graz. Bei den großen Investitionen - Semmering-, Koralm- und Brenner-Tunnel - wurde trotz Corona nichts verschoben, bei kleineren Projekten kam es durch teilweisen Ausfall der Baufirmen zu kleineren Verzögerungen. Auch die Tests mit Innovationen laufen: Der jüngst vorgestellte Wasserstoffzug und der Batteriezug City-Jet Eco sollen dazu beitragen, dass ab 2030 kein Diesel mehr eingesetzt wird. Daher kommen sie auf den nicht-elektrifizierten Strecken zum Einsatz.

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(APA/Red)

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