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Nächtlicher Sturm auf Bludenzer Museum

Über 300 Besucher trafen sich am Samstagabend zur „Langen Nacht der Museen“ im Bludenzer Stadtmuseum. Schon zu Beginn der nächtlichen Aktion konnte Bürgermeister Othmar Kraft viele Besucher begrüßen.

Hans Müller – ein Mitbegründer des Stadtmuseums bei der Wiedereröffnung 1972 – führte die Besucher durch die Räumlichen und erklärte manche Hintergrundgeschichte zu ausgestellten Gegenständen. So kennt man zum Beispiel den Namen Alois Negrelli, weiß aber nicht, dass seine kleine Tochter bei der Durchreise nach Klagenfurt in Bludenz verstorben ist. Eine Gedenktafel ist im Museum ausgestellt.

Peter Bußjäger und Thomas Gamon versuchten dann im Kloster St. Peter, also am Originalschauplatz, die brutale Ermordung des Kreishauptmannes Indermauer im Jahre 1796 zu rekonstruieren und die Hintergründe zu erhellen.

In der Galerie allerArt stellte Kurator Axel Jablonski die aktuell laufende Ausstellung „LICHT 4 – Der Heilige Berg“ vor. Der in Wien geborene und in Berlin lebende Künstler Erwin Kneihsl hat mit dem Blick des „Fremden“ Menschen, traditionelles Brauchtum, Baudenkmäler und Landschaften von Bludenz fotografiert und künstlerisch bearbeitet, sodass auch für die „Einheimischen“ eine neue Sicht auf Stadt und Menschen möglich wird.

Die Geschichte des Luftschutzes im Zweiten Weltkrieg erläuterte der Historiker Franz Valandro anschaulich im Stollen Unterstein, der Bludenzer Schlossberg hat es in sich. Die Begehung des Schlossberges war in dieser Nacht ein absoluter Publikumshit.

Der Abschluss bildete dann eine Exkursion in die neu restaurierte St. Laurentiuskirche. Blanka Radl und Gerlinde Budzuhn zeigten den Besuchern interessante Details und vor allem einen schönen Blick auf das nächtliche Bludenz.

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