Heuer ist ungewöhnlich wenig los, vor Weihnachten, erklärt Gröfler, aber erfahrungsgemäß rufen nach Weihnachten mehr Menschen an. Das hängt oftmals mit den unerfüllten Erwartungen zusammen, so dass die Enttäuschung und der Frust über die Feiertage stark zunehmen.
Die Telefonseelsorge ist die erste Anlaufstelle für Probleme aller Art. Daher ist die Bandbreite der Sorgen und Nöte sehr groß. Angefangen bei Alltagsthemen, wie z.B. wie sieht ein erfüllter Tag aus, über das letzte Gespräch, bis hin zu Krisengesprächen, die vor allem den häuslichen Missbrauch oder auch Suizid-Gedanken umfassen.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter am Telefon werden jeden Monat geschult, um die Themen selbst verarbeiten zu können und die eigene Belastung so gering wie möglich halten zu können.
Und auch an Weihnachten sind die Leitungen der Telefonseelsorge besetzt. Das ist für Gröfler und sein Team selbstverständlich: Es ist ein riesen Geschenk, an die Bevölkerung. Unsere Mitarbeiter wollen auf diesem Wege etwas zurückgeben.
Sepp Gröfler im Interview: