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Nach Verfolgungsjagd mit Schussabgabe: Gericht am Zug

Nachdem die Wiener Polizei am Mittwoch in Wien-Favoriten einen randalierenden Mann durch Schüsse stoppte, muss nun ein Gericht prüfen, ob der Schusswechsel gerechtfertigt war.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat den Fall an die Oberstaatsanwaltschaft zur Befassung weitergegeben. Weiter unklar war das Motiv für das Ausrasten des Mannes. Die Einvernahme war bis Donnerstagmittag noch nicht erfolgt.

Laut einem Bericht des ORF sei nun das Büro für interne Angelegenheiten (BIA) mit den Ermittlungen beauftragt worden. Staatsanwaltschafts-Sprecher Gerhard Jarosch konnte das gegenüber der APA nicht bestätigen. “Das ist mir neu.” Ein Auftrag an das BIA ist bisher auch noch nicht erfolgt, bestätigte Innenministeriums-Sprecher Rudolf Gollia. Möglich sei, dass aus Gründen der Befangenheit auch eine Institution außerhalb Wiens damit betraut werde.

Auch die Polizei hat interne Untersuchungen angeordnet. Das Innenministerium lässt für den internen Gebrauch Analysen durchführen, u.a. prüft das Einsatzkommando Cobra, ob der Waffengebrauch aus einsatztaktischen und psychologischen Gründen gerechtfertigt war.

Laut Medienberichten soll der 48-Jährige Randalierer Mitte der 80er Jahre wegen Mordes vor Gericht zu verantworten gehabt haben.

 

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