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Nach Svindal-Sturz Schutzdressen für Abfahrer gefordert

Einem norwegischem Sportmediziner zufolge könnte der Schutzanzug für Abfahrer wie ein Badeanzug von 1910 aussehen. Ein solcher Zusatzdress zum Abfahrtsanzug könnte das Risiko von schweren Verletzungen durch Ski-Kanten vermindern, so der Sportarzt. 

Nach dem schweren Trainingssturz des Norwegers Aksel Lund Svindal am Dienstag hat ein Sportarzt die Einführung von speziellen Schutzdressen für Abfahrer gefordert.

Der norwegische Sportmediziner Ola Rönsen kündigte in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Tageszeitung “Verdens Gang” an, beim Medizinischen Komitee des Internationalen Skiverbandes (FIS) Zusatzdressen vorschlagen zu wollen, die den Bereich von Leisten, Achseln und Hals schützen.

“Ich wünsche mir einen Dress, der die Pulsadern in den Leisten, Achselhöhlen und auch am Hals schützt”, sagte Rönsen gegenüber VG. Über das Material habe er noch nicht nachgedacht, aber der Dress könnte aussehen “wie ein Badeanzug von 1910, der ein Stück über die Oberschenkel reicht, über die Schultern und am besten auch um den Hals.”

Ein derartiger Zusatzdress zum Abfahrtsanzug könne die Gefahr von schweren Verletzungen durch Ski-Kanten in diesen Bereichen zwar nicht bannen, aber das Risiko vermindern, so der Sportarzt. Nach den derzeit geltenden FIS-Regeln sind keine zusätzlichen Dressen zum Standard-Abfahrtsanzug erlaubt.

Svindal zog sich als aktueller Weltcupführender bei seinem Trainingssturz in Beaver Creek schwere Verletzungen im Gesicht und an den Oberschenkeln zu. Die Verletzungen wurden teilweise durch die Ski-Kanten verursacht. Svindal fällt vermutlich für die restliche Saison aus.

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