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Nach Schießerei in Brigittenau: Hoffen auf Opfer-Aussage

Ein Unbekannter schoss am Sonntag auf zwei Männer - einer verstarb noch am Tatort, der andere liegt lebensgefährlich verletzt im Krankenhaus. Die Ermittler hoffen auf eine Aussage.

Einen Tag nach der Schießerei vor einem Club-Lokal in der Nordwestbahnstraße in Wien-Brigittenau hoffen die Ermittler weiterhin auf eine baldige Besserung des Gesundheitszustandes des Lokalbesitzers. Dieser könnte nämlich entscheidend dazu beitragen, jenen Unbekannten zu finden, der am Sonntag, kurz nach 1.30 Uhr, zweimal auf den 44-Jährigen geschossen hatte. Der Täter feuerte außerdem viermal auf einen 29-jährigen Security-Mitarbeiter, der noch an Ort und Stelle verstarb. Vom Schützen fehlte am Montag nach wie vor jede Spur.

“Der Zustand des Lokal-Besitzers hat bis dato keine Befragung zugelassen”, sagte am Montag ein Polizeisprecher zur APA. Bereits am Sonntag hatten die Ermittler gehofft, mit dem lebensgefährlich verletzten 44-Jährigen zu sprechen. Auch mit den rund 100 Gästen des Clubs habe man schon geredet, wirkliche Aufschlüsse dürften diese aber nicht geliefert haben.

Hoffnung auf brauchbare Bilder vom mutmaßlichen Täter erhoffen sich die Kriminalisten von den Videobändern der Überwachungskameras. Die Auswertung des Materials gestaltete sich jedoch aus technischen Gründen einigermaßen schwierig.

Welches Motiv hinter der Bluttat steckt, darüber rätseln die Ermittler nach wie vor. Gesucht wird jedenfalls ein Mann, der geraume Zeit vor dem Lokal auf- und abgegangen war, dann plötzlich eine Pistole zog und sechs Schüsse abgab. Anschließend flüchtete nach der Tat und feuerte dabei noch auf einen Augenzeugen, der jedoch mit dem Schrecken davongekommen sein dürfte. Diesem zufolge ist der Unbekannte zwischen 30 und 40 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß. Er hat kurz geschorene, schwarze Haare und ist von kräftiger Statur.

Wenig später soll der Täter die Waffe einer rund 25-jährigen, 1,70 Meter großen Frau mit dunkelblonden, schulterlangen Haaren übergeben haben. Jener Zeuge, der diesen Vorgang beobachtet hatte, kassierte vom Flüchtenden noch einen Faustschlag in den Bauch.

 

Nordwestbahnstraße, 1200, austria

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