Nach Salzburg-Wahl muss ÖVP Varianten durchdenken

“Die bisherigen Vorgespräche zur Bildung einer neuen Landesregierung lieferten aus meiner Sicht eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für die Bildung einer neuen Landesregierung. Es war richtig, dass wir uns die Zeit genommen haben, um mit allen im künftigen Landtag vertretenen Parteien Vorgespräche zu führen”, betonte ÖVP-Chef Wilfried Haslauer in einer Aussendung. Beide Dreier-Gespräche seien in konstruktiver und angenehmer Gesprächsatmosphäre verlaufen. Es wurden sowohl inhaltliche Fragen, als auch mögliche Rahmenbedingungen einer allfälligen Zusammenarbeit erörtert. Über die genauen Inhalte der Gespräche wurde Stillschweigen vereinbart.

ÖVP will Varianten durchdenken

Das Pfingstwochenende will Haslauer nützen, um alle möglichen Varianten noch einmal durchzudenken. Am Dienstagabend wird der VP-Chef dem Parteipräsidium dann seinen Vorschlag vorlegen, mit welchen Parteien die ÖVP Koalitionsverhandlungen beginnen wird. Das Parteipräsidium wird um 18 Uhr zusammentreten. Die Koalitionsverhandlungen könnten am kommenden Donnerstag beginnen. “Dann wird man sehen, ob und mit wem es zu einer Vereinbarung über eine Zusammenarbeit für die nächsten fünf Jahre kommt”, sagte Haslauer.

Gespräche nach der Landtagswahl

ÖVP und Grüne hatten in den vergangenen Tagen betont, sich nach der Landtagswahl vom 5. Mai ausreichend Zeit für vertiefende Vorgespräche nehmen zu wollen. Die Salzburger ÖVP hat bisher eine Dreier-Koalition mit den Grünen und dem Team Stronach favorisiert. Die Grünen Parteigremien hingegen sprachen sich zuletzt für eine Koalition aus ÖVP, SPÖ und Grünen aus und verlangten Sondierungsgespräche auf Dreierbasis. Diese Vorgespräche wurden am Freitagnachmittag abgeschlossen. (APA)