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Nach Messer-Kampf in Wien - Beide Kontrahenten im Tiefschlaf

Nach dem Messerkampf am Gürtel in Wien Alsergrund, der sich in der Nacht auf Samstag im Bereich der U6-Station Nussdorfer Straße abgespielt hatte, sind beide Kontrahenten in künstlichen Tiefschlaf versetzt worden.

Das sagte Michael Takacs, Sprecher der Wiener Polizei, am Sonntag der APA. Über beide, einen 24-jährigen Nigerianer und einen gleichaltrigen Türken, wurde Untersuchungshaft verhängt. Beide konnten bisher nicht zum Tathergang befragt werden.

Die Bluttat hatte sich laut Polizei am Samstag gegen 1.45 Uhr ereignet. Mit einem Fixier- bzw. einem Springmesser gingen die beiden aufeinander los. Dem Afrikaner wurde bei der Auseinandersetzung auf 40 Zentimeter Länge der Bauch aufgeschlitzt und der Darm trat ihm aus. Außerdem erlitt er mehrere Herzstiche und musste mehrere Stunden lang notoperiert werden.

Die Kontrahenten gerieten bei der U6-Station Nussdorfer Straße aneinander. Beide zogen das Messer. Allem Anschein war es aufgrund der Verletzungen so, dass der Nigerianer den Springer dabei gehabt haben dürfte, während sein türkischer Kontrahent mit einem Fixierer mit gewellter Klinge ausgestattet war. Beide Waffen wurden sichergestellt.

Bis vor ein neben der U-Bahnstation gelegenes Lokal in einem der Stadtbahnbögen zog sich die Fehde weiter, bis der Nigerianer schwerst verletzt zusammenbrach. Sein Kontrahent trug ebenfalls Herzstiche davon, entgegen früheren Angaben war auch bei ihm die Lebensgefahr am Sonntag noch nicht gebannt. Die Hintergründe waren völlig unklar. Zeugen zu dem Vorfall gab es zwar, diese dürften aber nur das Resultat der Auseinandersetzung gesehen haben.

Anders als ursprünglich vermutet stellte sich eine Stichverletzung dar, die Samstag früh ein etwa 50-jähriger Mann in der Wiener Innenstadt davongetragen hatte. Der Rettung zufolge wurde der Verletzte in der Friedrichstraße mit Stichen gefunden und in ein Krankenhaus eingeliefert. Das rührte aber nicht von einer Auseinandersetzung her, vielmehr soll er sich selbst die Wunden beigebracht haben. Sein Zustand wurde als verwirrt beschrieben.

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