Wie bereits berichtet, gab es dieser Tage einen neuen Fall von Masern in Dornbirn. Die Viruserkrankung wurde bei einem Kleinkind festgestellt. “Es ist der zweite Fall in diesem Jahr”, bestätigt Gesundheitslandesrat Christian Bernhard gegenüber der “NEUE Vorarlberger Tageszeitung“.
Das Virus breitet sich dann aus, wenn es auf nicht geimpfte Menschen trifft. In Italien wurde kürzlich die Impfpflicht eingeführt. Ob das hier umsetzbar ist, bleibt zunächst ungewiss. Laut Bernhard müsse abgewogen werden, wie weit Eigenverantwortung geht und wie stark der Staat eingreifen soll. “Wenn es bei diesem Ausmaß an Fällen bleibt, denke ich nicht, dass man für eine Impfpflicht eintreten muss. Sollten die Fälle zunehmen, werde ich mich dem Gedanken nicht verschließen”, stellt er gegenüber der “NEUE Vorarlberger Tageszeitung” klar.
Wegen der wenigen Fälle würden Masern nicht als Bedrohung empfunden. „Die Gefahr ist einigen nicht mehr bewusst, das ist das zugrundeliegende Phänomen der Impfmüdigkeit“, vermutet Bernhard.