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Nach Hauseinsturz in Wien-Fünfhaus können ab Samstag wieder Bims fahren

In den kommenden Tagen wird die Mariahilferstraße wieder freigegeben.
In den kommenden Tagen wird die Mariahilferstraße wieder freigegeben. ©AP
Die Sicherungs- und Abbrucharbeiten nach dem Einsturz eines Wohnhauses in der Mariahilferstraße in Wien sind so weit vorangeschritten, dass voraussichtlich ab Samstag wieder Straßenbahnen fahren können. Bislang hat man versucht, jede Erschütterung zu vermeiden.
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MaHü weiterhin gesperrt
Abbrucharbeiten nach Einsturz
Einsturz nach Explosion

Der gesperrte Abschnitt der Mariahilferstraße könnte bereits ab Montag für den gesamten Verkehr freigegeben werden. Das sagte der Chef des Schadenssanierungsunternehmens Belfor, Heimo Ernst Weiss, am Mittwoch. “Das gilt unter der Voraussetzung, dass nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt”, schränkte Weiss ein. Belfor hat nach dem durch eine Gasexplosion verursachten Einsturz des viergeschossigen Gebäudes am Samstag die beschädigten Teile des Daches und der Mauern des straßenseitig gelegenen Flügels so weit abgetragen, wie es die Statik erforderte.

Sicherungsarbeiten nach Hauseinsturz

“Die Sicherungsarbeiten mit schwerem Gerät sind abgeschlossen”, sagte Weiss. Der Rest werde mit Kleingerät oder händisch durchgeführt – die Arbeiten würden solchen auf einer normalen Baustelle immer ähnlicher.

Voraussichtlich in der kommenden Woche erhalten die Inhaber der übrig gebliebenen Wohnungen des Hauses in der Mariahilferstraße 182 im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus Gelegenheit zur Rückkehr – entweder zur Großreinigung oder um sich weitere persönliche Sachen zu holen. Viele von ihnen sind seit Samstag bei Verwandten oder Freunden untergekommen. Einige sind in Unterkünfte übersiedelt, die von der Stadt Wien zur Verfügung gestellt werden.

Ein Toter und mehrere Verletzte nach Explosion

Die Explosion am Samstagvormittag war offenbar durch einen 19-Jährigen ausgelöst worden, der in Selbstmordabsicht am Gasherd manipuliert hatte. Der junge Mann starb unmittelbar nach seiner fünf Stunden nach der Explosion erfolgten Bergung. Eine schwer verletzte 48-Jährige wurde – wie berichtet – nach beinahe acht Stunden aus den Trümmern geholt. 13 weitere Personen wurden zur Behandlung ins Spital gebracht. (APA/ Red.)

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