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Nach Bodensee-Absturz Schadenersatzklage

Nach dem Flugzeugunglück vom Bodensee will die Fluggesellschaft Bashkirian Airlines den Schweizer Staat auf mehr als 20 Millionen Franken Schadenersatz verklagen.

Das berichtete die „Neue Zürcher Zeitung am Sonntag“ unter Berufung auf den deutschen Rechtsanwalt der Fluggesellschaft.

Danach soll die Schweiz in Staatshaftung genommen werden, weil die schweizerische Flugsicherung skyguide „die Flugzeugkatastrophe von Überlingen maßgeblich verschuldet“ habe. Dieser Betrag solle allein den materiellen Schaden wie den Verlust des Flugzeuges vom Typ Tupolew 154, die Anschaffungskosten für eine neue Maschine und die Ausbildung der Besatzung abdecken. Darüber hinaus würden außerdem noch die Ansprüche der Hinterbliebenen der Todesopfer geltend gemacht.

Bei dem Zusammenstoß der baschkirischen Verkehrsmaschine mit einem Frachtflugzeug vom Typ 757 über dem Bodensee waren am 1. Juli 71 Menschen ums Leben gekommen. Die Flugsicherung skyguide gehört zu 99 Prozent dem Schweizer Bund. Sie ist bis zu 500 Millionen Franken (350 Millionen Euro) versichert.

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