Nach den Ausschreitungen im Wiener Resselpark in der Nacht auf Samstag hat die Wiener Polizei am Nachmittag ein Platzverbot für den Bereich des Parks vor der Karlskirche verhängt. Bei den Unruhen waren acht Polizisten verletzt worden. Die Situation eskalierte, nachdem laut Polizeisprecher Daniel Fürst kurz vor 1.00 Uhr Feiernde auf die Statuen der Kirche geklettert waren. Dabei soll die Stimmung von amtsbekannten Menschen aus dem linksradikalen Spektrum angeheizt worden sein.
Betreten und Aufenthalt im Wiener Resselpark verboten
Weil strafbare Handlungen gesetzt wurden und Sachbeschädigungen drohten, habe man eingegriffen. Als Begründung für das Platzverbot, das am Samstagabend ab 19.00 Uhr in Kraft tritt, nannte die Polizei eine Gefahreneinschätzung, die ergeben habe, "dass es auch weiterhin in diesem Bereich zu einer allgemeinen Gefahr für Leben oder Gesundheit mehrerer Menschen oder einer allgemeinen Gefahr für Eigentum oder Umwelt in großem Ausmaß kommen kann". Mit dem Platzverbot sind das Betreten und der Aufenthalt im Park verboten. Wer dies dennoch tut, hat laut Polizei mit der Ahndung einer Verwaltungsübertretung zu rechnen. Das Verbot ist bis auf Widerruf, längstens aber drei Monate, in Kraft. Auf sozialen Netzwerken löste die Verhängung des Platzverbotes innerhalb kurzer Zeit kritische Kommentare aus.
Aufgrund der gestrigen Ereignisse im Bereich #Resselpark ist anzunehmen, dass in diesem Bereich in den heutigen Abend- & Nachtstunden eine allgemeine Gefahr für Leben od. Gesundheit mehrerer Menschen od. eine allgem. Gefahr für Eigentum od. Umwelt in großem Ausmaß entsteht. (1/2) pic.twitter.com/gxYS4UUm14
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) June 5, 2021
(APA/Red)