Aktuell droht dem 250 km/h-Raser, der am Wochenende über die A14 fegte, eine Strafe von bis zu 2.200 Euro. Ein anderer Fahrer wurde mit 190 km/h pro Stunde aus dem Verkehr gezogen. Für ihn beträgt die Höchststrafe 726 Euro. Das sei zu wenig - findet Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich. Wer so schnell fährt, spiele nicht nur mit seinem eigenen Leben, sondern auch mit dem anderer Verkehrsteilnehmer.
Und auch die sechs Monate Führerscheinentzug reichen laut Gratzer in so einem Fall nicht aus. Vielmehr schlägt er laut "ORF Vorarlberg" ein Modell ähnlich dem in der Schweiz vor. Dort müssten die Fahrer bis zu zwei Jahre auf den Führerschein verzichten. Und bei unseren Nachbarn würden weniger Menschen auf den Straßen sterben als bei uns.
Drogenfahrten in Vorarlberg
Bei den Schwerpunktkontrollen am vergangenen Wochenende wurden neben den beiden Rasern 14 betrunkene und acht durch Drogen beeinträchtigte Personen in Vorarlberg aus dem Verkehr gezogen.
2019 wurden in Österreich 4.364 Anzeigen wegen Drogen im Straßenverkehr erstattet, diese verteilen sich wie folgt auf die Bundesländer:
- Wien 1.623
- Niederösterreich 1.020
- Oberösterreich 899
- Kärnten 196
- Vorarlberg 191
- Tirol 172
- Burgenland 107
- Steiermark 97
- Salzburg 59
(Red.)