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Museumsbesuch und Stadtbummel

Nur wenige 100 Meter vom Stadtzentrum entfernt liegt als grüne Insel der Stadtgarten.
Nur wenige 100 Meter vom Stadtzentrum entfernt liegt als grüne Insel der Stadtgarten. ©Josef Hagen
Innenstadt, Stadtgarten und inatura sollen optisch enger zusammenrücken.

Dornbirn. Wie könnte man möglichst viele der jährlich 100.000 Besucher der inatura nach dem Rundgang auch noch ins Zentrum zum Einkehren oder Einkaufen locken? Das fragte sich die Stadt und lud Architekten und Designer ein, den Weg in die Innenstadt oder zum Stadtgarten durch bauliche Maßnahmen so zu gestalten, dass ihn auch Ortsunkundige finden. Am 15. Oktober sollen die Studien der Bevölkerung vorgestellt werden. Und zwar an keinem geringeren Ort als im Festspielhaus in Bregenz. Denn nicht nur die Messestadt beteiligte sich am „Design-Wettbewerb zur Gestaltung ausgewählter öffentlicher Räume“, sondern auch Bregenz, Feldkirch, Hard und Hohenems.

Der Weg vom Stadtgarten neben der inatura und die Fußgängerzone ist nur wenige 100 Meter lang und in wenigen Minuten zu bewältigen. Schon bei der Eröffnung des großen Naturkundlichen Museums in den ehemaligen Rüsch-Werken an der Jahngasse vor elf Jahren wurde über Möglichkeiten nachgedacht, die Besucherströme vom Marktplatz in Richtung inatura und umgekehrt zu lenken. Man versuchte es zunächst mit bescheidenen Mitteln: Auf die Gehsteige wurden in grüner Farbe schwer erkennbare Hinweise gepinselt. Sie sollen den Ortsunkundigen den richtigen Weg weisen. Und direkt vor inatura und Stadtgarten gibt es sogar in Stein gemeißelte Angaben über die noch zurückzulegende Wegstrecke zum Marktplatz.

Hoffnung auf gute Ideen

Jetzt hofft alles auf gute Ideen der Designer. Dornbirns Projektleiter Klaus Lingg vom Dornbirn Tourismus hat offenbar schon einiges in Erfahrung gebracht und lobt die außergewöhnliche Qualität der Einreichungen. Der zuständige Referent für Stadtplanung, Vizebürgermeister Martin Ruepp, wartet jedenfalls gespannt auf die Vorschläge.

Dass gleich nach der Bekanntgabe der Siegerprojekte mit gestalterischen Maßnahmen begonnen wird, ist unwahrscheinlich. Bevor das große Ziel der Stadtplaner, die Neugestaltung der westlichen Innenstadt rund um die Schulgasse, nicht umgesetzt wird, wird wenig passieren. Die Pläne für eine erweiterte Fußgängerzone und Begegnungszonen westlich von St. Martin sind schon weit gediehen. Der Termin für den Startschuss des Großprojektes hängt von privaten Bauvorhaben in der Schulgasse ab.

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