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Mordalarm nach Fund von Frauenleiche in Tulln: Mehrere Hinweise nach Fotoveröffentlichung

Frauenleiche in Tulln: Bereits erste Hinweise.
Frauenleiche in Tulln: Bereits erste Hinweise. ©APA/LKA NÖ
Seit am Dienstag Bilder von der Leiche jener unbekannten Frau veröffentlicht wurden, die tot in der Donau im Bezirk Tulln gefunden wurde, sind bereits zahlreiche Hinweise zur Identität der Frau bei der Polizei eingegangen. An einer zweifelsfreien Feststellung der Identität wird nun gearbeitet.
Die veröffentlichten Bilder
Wer kennt die Tote?
Gewaltverbrechen vermutet
Leiche in der Donau-Au

Die Ermittlungen zur Klärung der Identität jener Frau, deren verpackte und verschnürte Leiche am Montag im Gemeindegebiet von Muckendorf (Bezirk Tulln) gefunden wurde, laufen nach der Veröffentlichung von Fotos des Opfers nunmehr auf Hochtouren. Denn es gebe inzwischen mehrere Hinweise, wer das Opfer sein könnte, hieß es am Mittwoch auf Anfrage im Landeskriminalamt NÖ. Deren Abarbeitung sei angelaufen.

Mehrere Personen wollen Tote erkannt haben

Nach der am Dienstagnachmittag erfolgten Veröffentlichung der Fotos hätten sich mehrere Personen gemeldet, die meinten, die Frau gekannt bzw. erkannt zu haben, sagte Chefinspektor Leopold Etz. Bis die Identität des mutmaßlichen Mordopfers zweifelsfrei festgestellt sei, werde es freilich noch “eine gewisse Zeit” dauern. Dazu werde es auch einen DNA-Abgleich geben.

Mit dem veröffentlichten Foto und einem des Ringes, den die vermutlich 30 bis 40 Jahre alte Europäerin getragen hatte, richteten die Ermittler auch mehrere Fragen an die Bevölkerung. Hinweise sind weiterhin an das Landeskriminalamt (Tel.: 059133 / 30-3333) oder an jede Polizeidienststelle erbeten.

In Tulln gefundene Frau starb gewaltsamen Tod

Die Frau starb laut Obduktion an einem Schädel-Hirn-Trauma nach stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Sie wies mehrere Verletzungen an der linken Schädelseite auf. Die Kriminalisten gehen davon aus, dass der Fundort nicht der Tatort gewesen ist. Die Frau dürfte 24 bis 48 Stunden vor der Entdeckung durch einen Fischer in einem stehenden Gewässer in der Au an der Donau am Montagvormittag erschlagen worden sein. Demnach hat sich das Verbrechen vermutlich am Wochenende ereignet.

Die Leiche war in ein blaues Spannleintuch verpackt und mit Klebeband verschnürt gewesen. Als Tragehilfe war außerdem ein zerschnittenes Bettzeug um den Körper geschlungen und verknotet.

Details zu der Unbekannten

Die Frau war etwa 1,55 Meter groß und 70 Kilo schwer, hatte 40 Zentimeter lange, schwarze Haare und gepflegte Zähne (Gebiss vollständig), trug künstliche Fingernägel und am linken Ringfinger einen goldfarbenen Ring mit kleinem Stein. Bekleidet war die Tote, die im Bezirk Tulln gefunden wurde, mit einem BH und einem grau-weinroten Pyjama-Oberteil mit Tiermotiv – ihre untere Körperhälfte war nackt.

(apa/red)

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