In dem Schreiben fordert demnach ein deutscher Islamist mit dem Namen Abu Assad seine Glaubensbrüder zu Racheakten in Deutschland auf. Eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes (BKA) erklärte dazu auf Anfrage in Wiesbaden, die Verlautbarung sei dem BKA bekannt und ausgewertet worden. “Sowohl im Inland als auch im Ausland besteht für deutsche Einrichtungen weiterhin eine hohe abstrakte Gefährdung.” Bisher lägen jedoch “keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen” vor. “Derartige Veröffentlichungen fügen sich somit in die bisherige Gefährdungslage ein.”
Rache an Schauspieler angekündigt
In der Drohschrift wird laut “Welt” unter anderem dazu aufgerufen, Rache am “deutschen Schauspieler dieses Filmes” zu üben, “der die Rolle unseres edlen Gesandten spielte”. Die Identität des Hauptdarstellers in dem in den USA produzierten Schmähvideo ist dem Bericht zufolge allerdings noch nicht bekannt.
Zugleich werden in dem Schreiben demnach Racheakte an Mitgliedern der rechten Pro-Organisation gefordert, die zuletzt bei antiislamischen Kundgebungen Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte. Veröffentlicht wurde das Papier der “Welt” zufolge von der Globalen Islamischen Medienfront (GIMF).