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Mit russischen Wurzeln verbunden

Die Kinder aus russisch-deutschsprachigen Familien feiern ihre Bräuche spielerisch.
Die Kinder aus russisch-deutschsprachigen Familien feiern ihre Bräuche spielerisch. ©VN/Marlies Mohr
Die Spielgruppe „Rusalotschka“ feierte kürzlich das russische Neujahrsfest.

Dornbirn. Was „Väterchen Frost“ Alexander Melnikov wohl heuer alles mitgebracht hat? Kinder der Spielgruppe „Rusalotschka“ im gleichnamigen russischen Sprach-und Kulturverein tanzten, sangen und bastelten, ehe der große Leinensack geöffnet wurde: Das Neujahrsfest geht im russischen Kulturkreis weit in den Jänner hinein. Vergangene Woche wurde in der Dornbirner Kapuzinergasse 8 warm und herzlich gefeiert. Die Hexe „Baba Jaga“, eine mythologische Figur, musste gezähmt werden. Olga Blauensteiner, deren Eltern Alexander und Jeanna sowie Cousine Svetlana organisierten das Fest für Klein und Groß aus gemischten Familien.

Identität selbst entdecken

„Rusalotschka“ will durch die ehrenamtlichen Aktivitäten den Kindern helfen, ihre Identität in unserer Welt selbst zu entdecken. Meist sind es die Frauen, die aus Weißrussland, Russland sowie der Ukraine stammen, und mit österreichischen Männern verheiratet sind. Hierzulande leben rund 200 solcher Familien. „Im Herzen werden sie durch Märchen, Gedichte, Feste, Lieder und Tänze mit ihren Wurzeln verbunden, die Pflege der beiden Kulturen macht weltoffen und schafft Brücken“, weiß die studierte Übersetzerin Olga Blauensteiner, die aus dem weißrussischen Gomel stammt. Die Eltern kommen seit Jahren immer wieder zu ihrer Tochter, um sie und den gebürtigen Rankweiler Gatten Michael mit drei Kindern tatkräftig zu unterstützen. Auch gemischte Familien aus der benachbarten Ostschweiz haben sich „Rusalotschka“ angeschlossen.

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