Cannabidiol (CBD) – im Gegensatz zum THC der nicht psychoaktive Stoff in Cannabis – erlebte im letzten Jahr einen regelrechten Boom in Österreich. So schnell wie er kam, wurde er aber auch schon gestoppt. Und zwar von Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein, die auf die Novel-Food-Vereinbarung mit der EU verwies. Somit wird es privaten Unternehmen schwerer gemacht, CBD-Produkte zu verkaufen. Die Café-Kette Aida musste bereits ihre CBD-Krapfen von der Karte streichen. In Apotheken darf der Stoff aber ohne weiteres verkauft werden.
Petition gegen CBD-Erlass
Auch das Wiener Startup Deernasty hat sich auf die Herstellung von CBD-Produkte spezialisiert und will diesem Erlass nun mit ihrer Petition “JA ZU CBD” entgegenwirken. Das Verbot, Handel mit CBD zu betreiben, würde nicht nur den Fortbestand von Deernasty gefährden, sondern auch den Einbruch eines neuartigen Wirtschaftszweiges bedeuten, meinen die drei Gründer.
Die Folge: Der Verlust von hunderten Arbeitsplätzen und weniger Steuereinnahmen für den Staat. Zudem fürchten sie eine Monopolstellung für Apotheken – das CBD würde in der Hände der Pharmaindustrie rutschen.
CBD nicht mit THC verwechseln
Generell gilt, dass man CBD nicht mit THC verwechseln sollte: THC ist der psychoaktive Teil der Cannabis Pflanze und ist österreichweit verboten, sobald ein Wert von 0,3% überschritten wird. Der Einsatz von CBD erfreut sich nicht nur am österreichischen Markt immer größer werdender Beliebtheit und ist in manchen Bereichen bereits als Alternative zu bestehenden Pharmazeutika zu sehen.