In einer Reaktion auf die wachsende Drogenszene im Raum Pinkafeld wurde die Gendarmerie bereits im Sommer 2003 aktiv. Noch wochenlangen Ermittlungen wurden einige Burgenländer und ein Nigerianer als mutmaßliche Dealer festgenommen sowie zahlreiche Abnehmer ausgeforscht.
Ins Visier der Ermittler geriet dabei auch ein Niederösterreicher, der als Speed-Lieferant galt. Schließlich stieß man auf eine Tätergruppe aus dem Raum St. Pölten, die einen schwunghaften Handel mit Amphetaminen betrieb. In Wien und Niederösterreich wurden sechs Österreicher und eine Ungarin festgenommen. Bei Hausdurchsuchungen stießen die Fahnder auf große Mengen Amphetamine, Kokain, Bargeld und Sparbücher über insgesamt etwa 18.000 Euro. Auch Hieb- und Stichwaffen wurden sichergestellt.
Drei Niederösterreicher werden verdächtigt, seit 2002 insgesamt bis zu 13 kg hochwertige Amphetamine aus Polen über Tschechien nach Österreich geschmuggelt und den Suchtgiftring damit beliefert zu haben.
Redaktion: Birgit Stadtthaler