Es sei jedoch wichtig, zunächst ein abgestimmtes Vorgehen mit allen Bundesländern zu finden, hieß es aus der zuständigen Abteilung im Amt der Vorarlberger Landesregierung. Laut Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch haben sich bisher 20 Personen bei ihm gemeldet.
Laut Angaben des Landes beträfen jedoch nicht alle der Meldungen Vorarlberg, und vermutlich sei auch nicht in allen Fällen ein Missbrauchstatbestand gegeben. Bei der weiteren Vorgangsweise werde man sich an der “Klasnic-Kommission” (Opferschutzkommission der Österreichischen Bischofskonferenz) orientieren, zudem arbeite Vorarlberg an einer Absprache mit Tirol.
Wie die Bewertung der Vorfälle, die Empfehlung der Experten und die Abwicklung aussehen, stehe noch nicht fest. Angedacht seien sowohl die Übernahme von Therapiekosten als auch Entschädigungszahlungen. Man sei jedenfalls an einer raschen Hilfe für die Opfer interessiert, hieß es vonseiten des Landes. Laut Rauch wird die Aufarbeitung sicher bis September dauern. Betroffene könnten sich auch weiterhin an die Opferschutzstelle bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft wenden.