Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei untersuchen Vorwürfe um etwaigen sexuellen Missbrauch an Wiener Heimkindern bei so genannten Sexpartys.
Die Vorwürfe erhob ein heute 27-Jähriger Mann. Pei Putzdiensten habe er erlebt, wie andere Mitbewohner sexuell missbraucht wurden allesamt unter 14 Jahren alt. Damals habe er angeblich Fotos gesammelt, wie er gegenüber Ö1 sagte. Allerdings seien diese Bilder nach der Übergabe an die Polizei verschwunden. Der Prozess endete vor zehn Jahren aus Mangel an Beweisen mit Freisprüchen.
Die Heimleitung und der beschuldigte Unternehmer wiesen damals alle Vorwürfe zurück. Und tun dies heute noch. Nun hat die Stadt Wien auf Initiative ehemaliger Heimkinder und eines ehemaligen Lehrers erneut eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Dabei geht es vor allem um angeblichen systematischen Missbrauch an Heimkindern und Jugendlichen bei Sexpartys Mitte der 90er Jahre in Wiener Wohnungen.