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Miss Liberty am See

Bregenz - Die Seebühne wird 2009 für "Aida" Züge der Freiheitsstatue tragen und die Karten verkaufen sich bereits bestens. Die Zahl der Vorstellungen wurde bereits erhöht.

Mit 27 geplanten Aufführungen der Oper „Aida” auf der Seebühne haben die Bregenzer Festspiele die ursprünglich vorgesehene Zahl bereits erhöht. Angesichts des Buchungsverhaltens des Publikums denkt man nun, so Pressesprecher Axel Renner auf Anfrage der „VN”, über eine weitere Zusatzvorstellung nach. Fakt ist, dass mehr als die Hälfte der 180.000 aufgelegten Karten bereits reserviert sind, wobei der positive Vorweihnachtstrend auch im Jänner anhielt.

Bewegliches Podium

Dabei ist noch nicht einmal ersichtlich, wie spektakulär die Bühne für die neue Opernproduktion aussieht. Ein wesentlicher Teil des Geheimnisses von „Aida” sei enthüllt. Ein weltweit bekanntes Symbol der Freiheit, nämlich Miss Liberty am New Yorker Hafen, spielt in der Umsetzung der Verdi-Oper um bedrückende Politik und befreiende Liebe eine große Rolle. Graham Vick (Regie) und Paul Brown (Bühne) lassen mit einem höchst beweglichen Podium aber auch die Schauplätze selbst – den See als aktuellen Aufführungsort, die Flora und Fauna Afrikas als Verweis auf die Handlung der Verdi-Oper – zur Geltung kommen.

„Skin Deep” bejubelt

Neben der großen Oper „König Roger” von Karol Szymanowski steht erstmals seit Jahren keine Operettenproduktion am Kornmarkt auf dem Programm. Stattdessen werden gleich drei Gastspiele der Opera North im Festspielhaus angeboten. Die Stücke sind voll Witz und Ironie. „Paradies Moskau” von Schostakowitsch wurde vom Intendanten David Pountney selbst inszeniert, „Für Dich Baby” der Gershwins hat Caroline Gawn umgesetzt, und das jüngste Stück im Bunde, „Skin Deep – Hautnah” von David Sawer, wurde erst jüngst in Leeds uraufgeführt. Richard Jones, der vor einigen Jahren auch die Seebühne („La Bohème”, „Maskenball”) bezwang, hat sich für die Satire ums Liften und Straffen derart ins Zeug gelegt, dass selbst der „Telegraph” zum Schluss kommt, dass das Werk das Potenzial einer „Fledermaus” hat.

 

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