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Miserables Zeugnis für Wiener Würstelstände

Acht von zehn untersuchten Betrieben schnitten schlecht ab. Ranziges Öl und mangelnde Hygiene als Kritikpunkte.

Der Würstelstand gilt als eines der heimlichen Wahrzeichen Wiens – ein Besuch dieser kulinarischen Institution kann jedoch offenbar nur bedingt empfohlen werden: Bei einem AK-Test schnitten acht von zehn untersuchten Würstelständen schlecht ab.
Sie waren in Sachen Hygiene, Qualität und Lagerung der Ware wenig zufrieden stellend.„Die Zustände hinter der Theke sind häufig absolut unappetitlich, Hinweise auf Gesundheitsgefährdung gibt es allerdings keine“, betonte AK-Konsumentenschützer Heinz Schöffl in einer Aussendung. Typische Mängel waren demnach etwa: ranzig riechendes oder dunkelbraunes Öl, eingetrockneter Leberkäse, unsaubere Arbeitsplatten, fehlende Temperaturmessgeräte, zu hohe Lagertemperaturen.
„Die Würstelstandbetreiber müssen ihre Rohware auf Qualität, Haltbarkeitsangaben und Lagertemperaturen prüfen und die Sauberkeit des Standes und der Arbeitsgeräte deutlich verbessern“, forderte Schöffl. Die Konsumentenschützer werden die getesteten Würstelstände über die Ergebnisse informieren und in absehbarer Zeit erneut kontrollieren, hieß es.
Die Arbeiterkammer testete zehn Wiener Würstelstände, und zwar jeweils drei im 1. und 21. Bezirk, und jeweils einen Stand im 2., 5., 16. und 19. Bezirk. Bewertet wurde mit Hilfe eines Punkte- bzw. Notensystems. Die Noten „Sehr gut“ oder „Gut“ konnten dabei nie vergeben werden, die Beurteilung „Durchschnittlich“ erhielten lediglich zwei Verkaufsstellen. Mit „Unterdurchschnittlich“ und „Nicht zufrieden stellend“ wurden die übrigen acht Würstelstände bewertet.

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