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Mindestens 20 Tote bei ethnischen Unruhen in Burma

Bei ethnischen Unruhen im Westen Burmas sind in den vergangenen Tagen mindestens 20 Menschen getötet worden. Bei den gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Buddhisten und Muslimen im Rakhine-Staat habe es auf beiden Seiten zahlreiche Opfer gegeben, sagte ein Sprecher des Bundesstaats. Die Zahl der Toten könne noch auf bis zu 50 steigen.


Bereits seit Juni liefern sich die verfeindeten Gruppen in dem westlichen Küstenstaat immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen. Nach Angaben der Behörden wurden seither mehr als hundert Menschen getötet und zehntausende in die Flucht getrieben. Mehrere hundert Häuser seien bereits zerstört worden. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks kamen in den vergangenen Tagen mehr als tausend Vertriebene in bereits überfüllten Lagern in der Hauptstadt Sittwe an. Hunderte kamen per Boot nach Sittwe.

Die Bevölkerung in Burma (Myanmar) ist zu 89 Prozent buddhistisch, es gibt rund vier Prozent Muslime. Die Muslime in Rakhine gehören zur Volksgruppe der Rohingya, die nicht die burmesische Staatsangehörigkeit besitzen und in ihren Rechten erheblich eingeschränkt sind. Die UNO sieht die Rohingya als eine der am stärksten verfolgten Minderheiten der Welt.

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