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Milosevic-Prozess weiter unterbrochen

Der Prozess vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal gegen den jugoslawische Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic ist auch am Montag nicht fortgesetzt worden.

Der Angeklagte, der sich selbst verteidigt, sei weiterhin zu sehr erschöpft, teilte ein Sprecher des Tribunals in Den Haag mit. Man hoffe aber, dass das Verfahren am Dienstag weitergehen könne. Der Prozess war am Freitag unterbrochen worden, weil Milosevic über Erschöpfung geklagt hatte und von einem Arzt untersucht wurde.

Der Prozess hatte unter der Anklage schwerer Verbrechen im Kosovo, in Kroatien und in Bosnien-Herzegowina am 12. Februar begonnen. Wiederholte Erkrankungen des 61 Jahre alten Angeklagten haben beim Gericht Besorgnis über seine Gesundheit ausgelöst. Zuletzt war angeordnet worden, dass Milosevic innerhalb einer zweiwöchigen Verhandlungsdauer jeweils vier zusammenhängende Ruhetage erhalten muss.

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