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Microsoft stellt Computer-Tisch vor

Microsoft hat in fast sechsjähriger Entwicklungszeit Computer und Tisch miteinander verschmolzen. Herausgekommen ist ein Möbelstück namens "Surface".

Dabei füllt ein großer berührungsempfindlicher Bildschirm nahezu die gesamte Tischplatte aus. In diesem Jahr wolle Microsoft erste der 5000 bis 10.000 Dollar teuren „Surface“-Computer zunächst an Kasinos und Hotels verkaufen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch.

Auch T-Mobile USA wolle sie in Läden einsetzen. In drei bis fünf Jahren sollen günstigere Geräte für den Verbrauchermarkt erhältlich sein, hieß es. Microsoft-Gründer Bill Gates wollte am Mittwoch den „intelligenten Tisch“ persönlich auf einer von der Finanzzeitung organisierten Fachkonferenz vorstellen.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hatte ein ähnliches Konzept unter dem Namen „Entertaible“ bereits im vergangenen Jahr unter anderem auf der Internationalen Funkausstellung IFA in Berlin präsentiert. Auch da wurden Kasinos, Hotels oder Lokale als potenzieller Einsatzbereich genannt. Allerdings war der Bildschirm in dem Philips-Prototypen deutlich kleiner als in der Microsoft- Tischplatte, die laut „Wall Street Journal“ eine Diagonale von 30 Zoll (gut 76 cm) hat.

Der „Surface“-Tisch ist mit Sensoren, fünf Kameras sowie drahtlosen Bluetooth und Wifi-Verbindungen ausgestattet. So lässt sich beispielsweise ein Foto aus einer Datei über Berührung mit der Hand verschieben oder auf Druck einer virtuellen Werkzeugleiste bearbeiten. In Hotels oder Kasinos könnten per Handbewegung Lagepläne erkundet oder zum Beispiel zusätzliche Informationen zu Speisen und Getränken eingeblendet werden. Betriebssystem von „Surface“ ist Microsofts Windows Vista mit zusätzlicher Software.

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