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Michael Ludwig hält nichts von Mandatsbeschränkung in der SPÖ

Über eine Mandatsbeschränkung muss man laut Ludwig noch diskutieren.
Über eine Mandatsbeschränkung muss man laut Ludwig noch diskutieren. ©APA
In der Frage um eine mögliche Mandatsbeschränkung in der SPÖ auf zehn Jahre muss man laut Wiens Bürgermeister Michael Ludwig noch diskutieren. Man solle nicht alles nachmachen, was andere Parteien umgesetzt haben, so Ludwig im Interview.

Der neue Wiener Bürgermeister und SPÖ-Chef Michael Ludwig hält wenig davon, dass in der SPÖ Mandate künftig auf zehn Jahre beschränkt sein sollen – sofern man nicht mit einer Zweidrittelmehrheit in eine neue Funktionsperiode gehen kann. Über den entsprechende Passus im geplanten neue Parteiprogramm müsse man noch diskutieren: “Ich persönlich halte nicht viel davon”, sagte er im APA-Interview.

Wiens Bürgermeister Ludwig gegen Mandatsbeschränkung

“Ich war immer dafür, dass es in jeder politischen Organisation, in jedem Gremium ein ausgeglichenes Verhältnis geben soll zwischen neuen Ideen, Personen die auch einen frischen Wind bringen, aber auch Erfahrung. Ich weiß aus eigenem Erleben, dass man in bestimmten politischen Spitzenfunktionen eine Zeit braucht, bis man auch sehr glaubwürdig in der Öffentlichkeit diese Funktion vertreten kann. Von daher halte ich von einer so stringenten Reglementierung nicht viel.”

Dass es eine ähnliche Regelung etwa bei den Grünen gebe, ist für Ludwig eher ein abschreckendes Beispiel: “Wir sollten nicht alle nachmachen, was andere Parteien umgesetzt haben und wo sie zum Teil wieder davon abgehen. Ich glaube, wir sollten nicht den Zwang haben, Fehler zu wiederholen, die andere Parteien gemacht haben.”

(APA/Red)

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