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Messerattacke nach Streit in Wien-Ottakring

In Ottakring hatte die Polizei am Wochenende viel zu tun.
In Ottakring hatte die Polizei am Wochenende viel zu tun. ©APA (Symbolbild)
In der Nacht auf Montag eskalierte am Lerchenfelder Gürtel ein Streit zwischen zwei Männern, Sonntagfrüh waren zwei Polizisten von einem Mann attackiert worden, nachdem dieser eine Straße bei Rot überquert hatte.

In der Nacht auf Montag kam es um 3:00 Uhr am äußeren Lerchenfelder Gürtel im 16. Bezirk, zu einem Streit zwischen zwei Männern, der in der Folge eskalierte. Einer der Männer, 61 Jahre alt, fügte dabei seinem 26-jährigen Kontrahenten oberflächliche Verletzungen mit einem Messer zu. Ersten Informationen zufolge sei der Streit um die 38-jährige Freundin des Opfers Grundlage der Auseinandersetzung gewesen.

Die Ermittlungen übernahm das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West. Der 26-Jährige wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht, der 61-jährige Beschuldigte vorläufig festgenommen. Es könnte allerdings noch ein dritter Mann an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein.

Bei Rot die Straße überquert: Polizisten attackiert

Ebenfalls in Ottakring waren bereits am Sonntag gegen 9:00 Uhr Früh zwei Polizisten von einem Fußgänger beschimpft und attackiert worden. Der 24-Jährige wurde war aufgehalten worden, nachdem er bei Rotlicht über die Haslingergasse gegangen war. Der Mann verpasste einem Beamten einen Faustschlag und schimpfte und spuckte in Richtung der Kollegen, wie Polizeisprecher Patrick Maierhofer berichtete. Erst mit Verstärkung und unter Einsatz von Pfefferspray wurde er festgenommen.

Die Polizisten hielten den jungen Mann Sonntagfrüh auf. Der 24-Jährige reagierte aggressiv, beschimpfte die Einsatzkräfte, unter anderem mit den Worten “wegen sowas haltets mich auf”, und wollte weitergehen. Die Beamten folgten ihm und verlangten einen Ausweis. Diesen müsse er aus seiner nahegelegenen Wohnung holen, erklärte der Mann laut Maierhofer. Auf dem Weg dorthin überquerte er eine weitere Straße bei roter Fußgängerampel.

Bei der Wohnung angekommen, beschied der 24-Jährige den Polizisten: “Ihr Idioten kommts da nicht rein.” Er spuckte aus der Tür und schlug einem Beamten mit der Faust ins Gesicht. Mit Verstärkung wurde der Mann festgenommen. Eine Polizistin erlitt Verletzungen an der Hand und im Schulterbereich, ein Polizist wurde im Bereich des Jochbeines und an der Hüfte verletzt. Beide konnten im Dienst verbleiben. Der 24-Jährige wurde wegen des Pfeffersprayeinsatzes von der Rettung versorgt. Er wird wegen schwerer Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Warum sich der Mann so aggressiv verhielt, war laut Maierhofer unklar. Alkohol war offensichtlich nicht im Spiel.

(APA, Red.)

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