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Melbourne sieht Viertelfinal-Hit

Die Australian Open haben ihren ersten großen Schlager: Titelverteidiger Roger Federer trifft im Viertelfinale auf den sentimentalen Helden des Publikums, Andre Agassi. Für Jürgen Melzer geht der sportliche Höhenflug weiter.

Federer wurde am Sonntag beim 6:2,6:2,7:6 gegen Marcos Baghdatis nur im dritten Satz voll gefordert und ist noch ohne Satzverlust. Und Agassi setzte sich trotz 51 (!) Assen von Joachim Johansson nach 2:38 Stunden mit 6:7,7:6,7:6,6:4 durch. Johansson überbot damit den bisherigen Rekord des Niederländers Richard Krajicek, dem bei den US Open 1999 49 Asse gelungen waren. Doch auf dem Weg zum erhofften fünften Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres steht Agassi nun die wohl schwerste Hürde im Weg. Federer hat bereits sein 25. Match en suite gewonnen und der Amerikaner die vier vorangegangenen Partien gegen den Schweizer verloren. „Irgendjemand muss ihn ja früher oder später schlagen. Ich hoffe, das passiert am Dienstag”, sagte Agassi.

Unter den letzten Acht steht auch Dominik Hrbaty nach dem 7:5,6:3,6:1 über Thomas Johansson. Hrbaty bekommt es nun mit dem Vorjahrsfinalisten Marat Safin zu tun. Der als Nummer vier gesetzte Russe rang den unglaublich laufstarken und kämpferischen Olivier Rochus mit 4:6,7:6,7:6,7:6 nieder. Dabei konnte er von 18 Breakchancen nur eine (!) nützen, als er im zweiten Satz einen 1:4-Rückstand aufholte.

Für Jürgen Melzer ging der sportliche Höhenflug nach dem Out im Einzel im Doppel weiter: Er erreichte an der Seite des Deutschen Alexander Waske bereits das Viertelfinale. Die Paarung besiegte Yen-Hsun Lu und Takao Suzuki (TPE/JPN) 7:5,7:6(3).

Bei den Damen läuft weiter alles nach Plan. Wimbledon-Siegerin Maria Scharapowa hatte zwar gegen Silvia Farina Elia einige Mühe, setzte sich aber 4:6,6:1,6:2 durch und trifft nun in einem russischen Duell auf Swetlana Kusnezowa. Die US-Open-Gewinnerin schaltete Vera Duschewina sicher mit 6:4,6:2 aus. Der Viertelfinalschlager heißt Amelie Mauresmo gegen Serena Williams.

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