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Mehrere 100 Tote bei Zugkatastrophe

Bei einem Brand in einem überfüllten Zug sind in Ägypten mehrere 100 Menschen ums Leben gekommen. Es wurden nach Angaben der Polizei bereits über 350 Leichen gefunden.

Nach dem schweren Zugunglück in Ägypten wurden bis Mittwochnachmittag immer mehr Opfer gefunden. Bei dem Brand in einem Nachtzug zwischen Kairo und Luxor kamen mindestens 350 Menschen ums Leben, wie der stellvertretende Gesundheitsminister Achmed Adel am Mittwoch sagte.

Nach Angaben des ägyptischen Ministerpräsidenten Atef Ebeid wurde das Feuer durch eine Gasflasche ausgelöst, die Passagiere während der Fahrt zum Kochen benutzt hatten. Ebeid schloss technisches oder menschliches Versagen als Unglücksursache aus.

Sieben Waggons des Zuges waren in der Nacht in Brand geraten. Trotz des Feuers setzte der Lokführer seine Fahrt zunächst fort, unter den Fahrgästen brach Panik aus. Die Feuerwehr brachte den Brand erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle.

Nach Augenzeugenberichten sprangen mehrere Menschen nach Ausbruch des Feuers in Panik durch die Fenster aus dem fahrenden Zug. Der Lokführer hielt demnach erst nach sieben Kilometern. In dem Zug waren zahlreiche Familien unterwegs zum Opferfest Eid el Adha, dem höchsten Feiertag des Jahres.

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