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Mehr Urlaubstage oder Geld für Nichtraucher: Wer nicht qualmt wird belohnt

Ein Unternehmen in Japan spricht Nichtraucher sechs zusätzliche Urlaubstage zu.
Ein Unternehmen in Japan spricht Nichtraucher sechs zusätzliche Urlaubstage zu. ©Pixabay
In Japan gibt eine Firma ihren nicht-rauchenden Mitarbeitern sechs Tage mehr Urlaub im Jahr. Der Grund: Raucher haben mehr Pausen als Nicht-Raucher. Wie ist die Lage dazu in Österreich?

In Japan gibt ein Unternehmen Nichtrauchern ganze sechs Urlaubtage mehr pro Jahr. Zurecht: Die Raucher gönnen sich während der Arbeit mehrmals am Tag eine Pause, das wiederum finden viele Nicht-Raucher unfair, da diese somit weniger Pausen haben.

Bereits vier Mitarbeiter mit dem Rachen aufgehört

Weil sich das japanische Büro im 29. Stock befindet, brauchen Raucher laut einem Firmensprecher mindestens zehn Minuten Pause. Nach Mitarbeiterbeschwerden führte Piala im September deshalb die neue Maßnahme ein. Die Aktion trägt Früchte: Bereits vier Mitarbeiter haben mit dem Rauchen aufgehört.

Laut einer Studie von Statistik Austria (2014) rauchen in Österreich 26,7 Prozent der Männer und 22,2 Prozent der Frauen, trotzem gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Rauchpausen und keine klare Regelung. Nach sechs Arbeitsstunden gibt es jedoch ein Anrecht auf eine halbe Stunde Pause. Diese kann nach Bedarf auch auf den ganzen Arbeitstag verteilt werden.

Regelung in Österreich kein Thema

Laut Arbeitskammer-Präsident Hubert Hämmerle ist die in dem japanischen Unternehmen eingeführte Regelung in Österreich kein Thema, es wurde dazu auch noch nichts angedacht. Seiner Meinung nach, kann jede Firma solche Regelungen freiwillig einführen um dadurch das Nichtrauchen im Betrieb zu fördern.

Ein passendes System muss auch bei uns noch gefunden werden. Wie wäre es beispielsweise mit einem einheitlichen Pausensystem für mehr Gleichberechtigung?

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