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Mehr Talente erfassen

Mit einem neuen Sichtungskader versucht der Verband Vorarlberger Skiläufer (VVS) die Talente noch besser zu erfassen. Elf Läufer der Jahrgänge 1989 bis 1991 stehen im nächsten Winter unter spezieller Beobachtung.

Fünf Mädchen und sechs Burschen werden von VVS-Alpinchef Roland Pfeifer und seinen Trainern unter die Lupe genommen. “Dieser Kreis erweitert sich aber mit jedem Testrennen”, hat Pfeifer dem Kader keine Grenzen gesetzt. Der Nachwuchs wird zweimal, jeweils für drei Tage, zum Schülertraining eingeladen, ebenso steht freies Skifahren mit den Betreuern auf dem Programm. “Auch in das Konditionsprogramm und in die sportmedizinischen Untersuchungen bei Dr. Hubert Berchtold sind diese elf Läufer eingebunden.”

Die Vorselektionierung wird notwendig, weil der ÖSV seine Aufnahmekriterien gestrafft hat. “Ein 17-Jähriger muss heute den Top 500 angehören, ein 18-Jähriger unter den 250, ein 19-Jähriger mindestens unter den besten 170 der Weltrangliste sein,” erläutert Pfeifer die ÖSV-Norm. So wurden diesmal die 1985 Geborenen sozusagen “ausgebremst”, um den stärkeren nächsten Jahrgang zu forcieren.

Beim VVS trat mit Franziska Allgäuer ein Härtefall auf: trotz sechs Siegen in elf Qualifikationsrennen wurde sie nicht im ÖSV-Kader berücksichtigt. “Wir haben bei Damenchef Herbert Mandl interveniert”, sagt Pfeifer. “Aber da stimmt die Chemie mit dem Trainer nicht. Und deshalb ist es vernünftiger, wenn sie bei uns mittrainiert.”

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