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Mehr Corona-Spitalspatienten erwartet

Das Covid-Prognosekonsortium rechnet mit einem moderaten Anstieg der Spitalsbelegung
Das Covid-Prognosekonsortium rechnet mit einem moderaten Anstieg der Spitalsbelegung ©APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner (Symbolbild)
Das Covid-Prognosekonsortium rechnet mit einem weiteren leichten Anstieg der Coronapatienten in den Spitälern. In zwei Wochen werden knapp 1.600 Normalpatienten erwartet.
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Das Quarantäne-Aus am kommenden Montag wird das Testverhalten in der Prognoseperiode zusätzlich beeinflussen. Wir gehen daher weiterhin davon aus, dass derzeit die gemeldeten Fallzahlen die Infektionsdynamik nicht akkurat widerspiegeln, schreiben die Experten in ihrer vierwöchigen Prognose.

Moderater Anstieg der Corona-Spitalspatienten erwartet

Die Experten von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) rechnen in den kommenden zwei Wochen mit einem leichten Rückgang der gemeldeten Neuinfektionen und einem moderaten Anstieg des Spitalsbelags, der in zwei Wochen allerdings wieder leicht rückläufig ist. Vor einer Woche war die Prognose für die Krankenhäuser noch deutlich höher ausgefallen.

Für kommenden Mittwoch (3. August) werden auf den Normalstationen 1.408 bis 1.855 Covid-Patientinnen und -Patienten erwartet, in zwei Wochen (10. August) 1.265 und 2.020, als Punktschätzer wurde 1.598 angegeben. Am gestrigen Dienstag mussten 1.604 Covid-Kranke auf Normalstationen behandelt werden und weitere 93 auf Intensivstationen (ICU). Im ICU-Bereich dürfte es den Berechnungen der Expertinnen und Experten zufolge am kommenden Mittwoch 85 bis 117 Schwerkranke geben, in 14 Tagen dann 79 bis 129. In der Vorschau wurde darauf hingewiesen, dass die Belagsprognose nicht zwischen Personen, deren Hospitalisierung kausal auf Covid-19 zurückzuführen ist und Personen, die ursprünglich aufgrund einer anderen Diagnose hospitalisiert wurden, unterscheidet.

Hoher Zahl an Zufallsbefunden in den Spitalsaufnahmen

Die Wissenschafter betonten, dass die gemeldete Sieben-Tage-Fallzahl in allen Bundesländern zurück ging, währenddessen der Belag auf den Normalstationen in allen Bundesländern anstieg. Aufgrund der hohen Zahl an Zufallsbefunden in den Spitalsaufnahmen kann nicht davon ausgegangen werden, dass ein Zeitverzug zwischen Fallmeldungen und Aufnahmen diese Diskrepanz erklären kann, schrieben die Experten. Das Verhältnis zwischen Fallzahlen und Spitalsbelag hat sich in den letzten Wochen um in etwa 85 Prozent erhöht.

Was die Infektionszahlen betrifft, geht das Konsortium von bis zu 13.902 Neuinfektionen bis kommenden Mittwoch aus. Für diesen Mittwoch hatten die Experten sogar noch mit bis zu 19.500 Neuinfektionen gerechnet. Mittwochszahlen liegen noch keine vor, am gestrigen Dienstag wurden 9.213 neue Fälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz sollte am 3. August zwischen 658 bis 1.084 Fällen pro 100.000 Einwohner zu liegen kommen. Die geringste Inzidenz wird in Vorarlberg mit 420 bis 690, die höchste Inzidenz in Wien mit 970 bis 1.600 erwartet.

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(APA/Red)

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