Der neue ÖBB-Fahrplan tritt heuer mit 11. Dezember in Kraft. Der Wechsel bringt den Passagieren in der Ostregion ein erweitertes Angebot und mehr Komfort, kündigten Michael Elsner, Regionalmanager Ostregion ÖBB-Personenverkehr, und der niederösterreichische Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) am Mittwoch in einer Pressekonferenz an. Cityjet-Garnituren sollen künftig auf allen Strecken im Bundesland eingesetzt werden.
Mit der Fahrplanumstellung in der Ostregion werden mehr als 280.000 Zugkilometer pro Jahr zusätzlich auf die Schiene gebracht, hieß es in einer Pressekonferenz in St. Pölten. Der neue Fahrplan ist bereits auf der ÖBB-Webseite verfügbar, Tickets können ab sofort gebucht werden.
ÖBB: Mehr Verbindungen von und nach Wien
Verdichtet wird das Angebot unter anderem auf der S-Bahn-Linie 3 während der Hauptverkehrszeit und auf der Franz-Josefs-Bahn, mit einem Stundentakt abends bis Gmünd. Erweitert werden die Verbindungen aufgrund des erhöhten Fahrgastaufkommens von Montag bis Freitag am Nachmittag auf der Weststrecke von Wien nach Linz. Neu ist ein Zug, der um 6:20 Uhr in Amstetten abfährt und um 7:18 Uhr am Wiener Hauptbahnhof ankommt. Auf der S60 wird der Aufenthalt in Wien-Meidling von 19 auf zwei Minuten verkürzt. Auf der Südstrecke wird unter anderem eine neue Verbindung Richtung Wiener Neustadt gegen 23.00 Uhr eingeführt.
Mit Dezember werden 19 Cityjet-Garnituren in der Region im Einsatz sein, im Februar 2018 sind 66 geplant. Ab dem kommenden Fahrplanwechsel sind Cityjets auch auf der Franz-Josefs-Bahn und der S40 unterwegs, ab Februar auf der S50 und ab März zwischen St. Pölten und Valentin. Außerdem werden zusätzliche Railjet-Garnituren auf Intercity-Verbindungen der Weststrecke eingesetzt.
Die Umstellung auf den Taktfahrplan im Vorjahr “hat sich bewährt”, sagte Wilfing, der von einem Plus bei den Fahrgastzahlen auf allen Strecken in Niederösterreich berichtete. Elsner bezifferte die Steigerung bei der Passagieranzahl mit 5,2 Prozent von Jänner bis September 2016 in Nah- und Regionalverkehrszügen. Zur in einer AK-Umfrage geäußerten Kritik verwiesen Elsner und Wilfing auf Investitionen wie etwa den Ausbau der Pottendorfer Linie.
(APA, Red.)