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"Mega-Rad-Offensive" in Wiener Donaustadt startet noch heuer

Die Breitenleer Straße erhält in zwei Etappen eine gemischte Bus- und Fahrradspur.
Die Breitenleer Straße erhält in zwei Etappen eine gemischte Bus- und Fahrradspur. ©zoomvp.at/Mobilitätsagentur Wien
Die Stadt Wien beginnt noch in diesem Jahr mit dem Neu- und Ausbau von 14 Kilometern Hauptradrouten im Flächenbezirk Donaustadt. Kernstück des Programms werde die Fortsetzung des bereits präsentierten "Rad-Highways" sein.
Wien plant Rad-Highway

Das präsentierten Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, Mobilitätsstadträtin Ulli Sima und SPÖ-Rathausklub-Vorsitzender Joe Taucher (alle SPÖ) gemeinsam mit NEOS-Verkehrssprecherin Angelika Pipal-Leixner am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in der Planungswerkstatt beim Wiener Rathaus.

2022 und 2023 würden inklusive weiterer Lückenschlüsse insgesamt 18 bis 20 Kilometer neue Radstrecken im Bezirk errichtet - der Großteil davon baulich von der Auto-Fahrbahn getrennt, wie sich auch der Fahrradbeauftragte der Stadt Wien und Chef der Mobilitätsagentur, Martin Blum, erfreut zeigte. "Wir starten gemeinsam heute in der Donaustadt eine neue Ära was Radwege betrifft", zeigte sich auch Mobilitätsstadträtin Sima über die "größte Radwegoffensive der Geschichte der Donaustadt" begeistert.

Fortsetzung des "Rad-Highways" als Kernstück des Ausbauprogramms

Kernstück des Ausbauprogramms werde dabei die Fortsetzung des bereits präsentierten "Rad-Highways" auf der Nord-Süd-Achse von der Urania im Ersten Bezirk über Prater- und Lasallestraße in die Wagramer Straße bis zur Seyringer Straße im Norden sein. Hier wird in zwei Etappen bis 2023 auf über vier Kilometern Länge ein Zwei-Richtungs-Radweg errichtet - dabei sollen auch zusätzliche Begrünungen entstehen. Davon abzweigend wird in der Donaustadtstraße ein 2,7 Kilometer langer Zwei-Richtungs-Radweg bis zum bestehenden Radweg in der Neuhaufenstraße (Anschluss zur U2 Stadlau) errichtet. Auch der Rennbahnweg erhält einen 940 Meter langen Anschluss (Zwei-Richtungs-Radweg bis Ludwig-Reindl-Gasse) an die neue Hauptradroute Wagramer Straße, ebenso die Erzherzog-Karl-Straße auf 1,3 Kilometern Länge bis zum Industrieweg (beidseitiger Ein-Richtungs-Radweg).

Foto: Mobilitätsagentur Wien

Nächsten zwei Jahre 20 Kilometer neue Radstrecken in der Donaustadt

Die Breitenleer Straße wird in zwei Etappen vom Kagraner Platz bis zum Zwerchäckerweg mit einer farblich hervorgehobenen, gemischten Bus- und Fahrradspur ausgestattet. Ein baulich getrennter Radweg sei hier aus Platzgründen nicht möglich. Dazu kämen noch mehrere Lückenschlüsse im bestehenden Netz und auch weitere Ausbauten seien für die kommenden Jahre in Überlegung, da mit der Einführung der Parkraumbewirtschaftung möglicherweise neue Flächen für Fuß- und Radwege frei würden, lassen Sima und Nevrivy durchblicken.

Über die Kosten konnte Verkehrsstadträtin Sima noch keine Auskunft geben, da man sich im Ausschreibungsverfahren befinde; jedoch würde das für den Radnetzausbau zur Verfügung stehende Budget von 20 Millionen Euro auf jeden Fall ausgeschöpft werden. Taucher zeigte sich jedenfalls überzeugt, dass das nun präsentierte Ausbauprogramm deutlich mehr Menschen, gerade auch Familien, in der Donaustadt zum Radfahren motivieren wird: "Wer qualitätsvolle Radwege baut, wird glückliche Radfahrer ernten."

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(APA/Red)

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