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Med.Uni kann Nachtdienste bezahlen

Das Rektorat der Medizin-Universität Wien (MUW) widerspricht Angaben von Betriebsratsvorsitzendem Thomas Szekeres vom Mittwoch, wonach „einige Kollegen ihren ersten Nachtdienst im Montag praktisch gratis absolvieren“ müssten.

„An der Medizinischen Universität Wien werden selbstverständlich sämtliche Journaldienste regulär bezahlt“, heißt es dazu in einer Aussendung am Donnerstag.

Ein Sprecher der Universität räumte gegenüber der APA jedoch ein, dass in Zukunft durch die Umsetzung des so genannten Wahlmodells Mehrkosten in der Höhe von 3,3 Millionen Euro entstehen könnten. Die Finanzierung dieses möglichen Mehraufwandes sei bis jetzt ungeklärt. Bei der Umsetzung des Wahlmodells nach der Betriebsvereinbarung zum Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz wird es Ärzten ermöglicht, sich die ersten zehn Dienste im Jahr entweder in Form von Zeitausgleich oder Bezahlung abgelten zu lassen. Rund 80 Prozent würden sich für eine Bezahlung entscheiden.

Die MUW wies auch Vorwürfe von SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal zurück, wonach am AKH etwa 130 Ärzte abgebaut würden, um auf der anderen Seite eine Verwaltung aufzubauen. Die betroffenen 137 Stellen seien 2001 nur befristet geschaffen worden, um das Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz umsetzen zu können. Der Auflage, den erhöhten Personalstand innerhalb von vier Jahren durch Umstrukturierungsmaßnahmen wieder abzubauen, komme man nun nach. Die Reduktion werde etwa durch Nicht-Nachbesetzung von befristeten Verträgen erreicht.

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