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Mateschitz gratulierte telefonisch

Mit einer Mega-Party hatte sich Red Bull Racing am Donnerstag in der Formel 1 vorgestellt, mit einer Strand-Party im Stokehouse endete für die "Österreicher" das fantastische Wochenende in Melbourne am Sonntagabend.

Nachdem sensationell beide Autos vor 160.000 Zuschauern WM-Punkte geholt hatten. „Ein sensationeller Einstand, besser hätte es nicht laufen können“, freute sich Christian Klien über Platz sieben. Auch David Coulthard strahlte über Platz vier: „Ich habe sogar schon von einem Podestplatz geträumt. Das wäre dann aber wirklich ein Traumstart gewesen.“

Jaguar hatte es im Vorjahr auf insgesamt zehn WM-Punkte gebracht, Coulthard und Klien haben nun bereits im ersten Rennen sieben Zähler eingefahren. Sichtbarer hätte der Beweis für die gute Arbeit nach der Jaguar-Übernahme nicht ausfallen können. „Ein fantastischer Beginn und eine gute Basis für die Zukunft“, stellte auch der englische Teamchef Christian Horner beeindruckt fest. Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz erlebte den Grand Prix zwar nicht live mit, stellte sich aber sofort nach Rennende telefonisch mit Glückwünschen ein. „Er war zutiefst beeindruckt, dass sein Team einen so guten Einstand hatte“, erzählte Horner.

In der Tat lief für das neue Team in Australien von Anfang alles perfekt. „Die Party mit Pink am Anfang, dann die Bestzeit im ersten Training von Tonio Liuzzi. Wir wollten hier eigentlich in erster Linie glaubwürdig sein und dann lagen wir am Sonntag 75 Prozent des Rennens sogar auf einem Podestplatz“, schwärmte Horner. Jetzt liegt die Latte natürlich hoch. „Stimmt. Aber wir stellen uns jeder Herausforderung.“

Für seine Piloten hatte der 31-jährige Teamchef viel Lob. „Coulthard ist unsere klare Nummer eins. Ich glaube sogar, dass er fahrerisch am Höhepunkt seiner Karriere ist“, stellte Horner fest und gratulierte auch Klien. „Ein unglaublich reifes Rennen. Er hat Räikkönen perfekt kontrolliert.“

Klien war auch lange nach dem Rennen noch euphorisch. Erstmals hatte er ein Formel-1-Rennen aus der dritten Reihe in Angriff genommen. „Ein geiles Gefühl, in der ersten Kurve vorne mit dabei zu sein. Die Pace da ist eine ganz andere, das macht süchtig auf mehr“, sagte der Vorarlberger grinsend. In Imola muss er ja sein Cockpit an den Teamkollegen Liuzzi abgeben. „Aber ich denke dass ich bewiesen habe, dass ich jetzt zu Recht im Cockpit sitze.“

Klien wird sich nun auf Langkawi für den Malaysia-GP akklimatisieren, Kondition trainieren und relaxen. Auch ihm ist klar, dass die Latte nach diesem Sensations-Start hoch liegt. „Man darf nicht ganz vergessen, dass wir in Melbourne im ersten Qualifying Glück hatten. Außerdem werden die anderen Teams stärker werden, also müssen auch wir nachlegen.“

Motorisch wird das spätestens im Sommer passieren, wenn Cosworth die nächste Motoren-Ausbaustufe bringt. Für 2006 soll es dann aber einen Werksmotor geben. Horner: „Cosworth hat aber einen starken Job gemacht. Wir haben zumindest gleich viel PS wie im Vorjahr, obwohl der Motor zwei Rennen halten muss.“

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