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Mario Stecher schwer gestürzt

Mario Stecher ist am Mittwoch im Training für den Weltcup der Nordischen Kombinierer in Lillehammer schwer gestürzt. Der Mannschafts-Olympiasieger kam bei dem böse aussehenden Sturz noch recht glimpflich davon.

Ein Röntgen und eine Computer-Tomografie bescheinigten ihm zumindest keine gröberen Verletzungen. Stecher reiste aber mit einem Schleudertrauma und Prellungen im “Gepäck” am Donnerstag ab. “Es war schon eine haarige Situation. Mir ist bei der Landung die Bindung aufgegangen und dann bin ich voll auf meinen Ski geknallt. Ich hatte aber Glück, dass nicht mehr passiert ist”, sah Stecher den Zwischenfall noch positiv. Der Steirer wird zumindest eine Woche pausieren müssen.

Cheftrainer Alexander Diess war freilich alles andere als erfreut. “Das sind die Situationen, die ich am Skispringen hasse. Am Ende ist alles aber noch einmal glimpflich verlaufen. Leider fällt uns mit Mario aber ein Topathlet aus.” Mit ein Grund für den Unfall sind freilich die Bedingungen vor Ort, denn das warme Wetter hat auch das Kunstschneeband gehörig in Mitleidenschaft gezogen. “Wir waren froh, trainieren zu können, aber die Bedingungen waren grenzwertig. Teilweise ist neben dem Eis im Aufsprung die Erde rausgekommen”, klagte Diess, der für Stecher niemand nachnominiert hat.

Abgesehen von Stechers Missgeschick zeigt die Formkurve aber nach oben. “Wir konnten in den vergangenen Tagen sehr gut trainieren, die Sprungform zeigt bei allen nach oben”, gab es auch positiven Neuigkeiten vor den beiden Gundersen-Bewerben am Samstag (10:00 Uhr zwei Sprünge/13:45 15 km Langlauf) und Sonntag (09:15/12:45). Auch Felix Gottwald, dem es auf der Schanze in Kuusamo gar nicht gut gelaufen war, sprang wesentlich besser.

“Felix ist hier vom ersten Versuch an ganz anders gesprungen”, sagte Diess, der dem Doppel-Olympiasieger durchaus eine Spitzenplatzierung zutraut, ebenso wie auch Christoph Bieler.

Interessant wird an diesem Wochenende die Tatsache, dass gleich beide Bewerbe im Gundersen-Modus und damit mit den neuen Regeln ausgetragen werden. Nur die Top 35 des ersten Durchgangs dürfen im zweiten und später in der Loipe an den Start. Dies ist freilich gerade in der Kombination aus zwei Sportarten ein wenig fragwürdig. Denn erwischt ein Superläufer schlechte Windverhältnisse, dann kann er seine Klasse im Langlauf nun unter Umständen gar nicht mehr beweisen.

ÖSV-Kombinierer-Aufgebot Lillehammer: Felix Gottwald, Michael Gruber, Christoph Bieler, David Kreiner, Willi Denifl, Bernhard Gruber und Marco Pichlmayr

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