Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass für die Biker Ausweichrouten gesucht werden und in der “Mahü”-Fuzo das Radfahren verboten wird.
Überlegungen: Neue Routen für Radfahrer
Die APA hatte am Freitag über einen geplanten rot-grünen Antrag berichtet, in dem gefordert wird, eine Reihe von Optionen zu prüfen: Neben der Verlängerung der Fußgängerzone und der Wiedereinführung von Querungen solle auch untersucht werden, ob es für Radfahrer neue Routen geben soll, war im Rathaus zu hören gewesen.
Laut Medienberichten am Wochenende war – jedenfalls vonseiten der SPÖ – gleichzeitig überlegt worden, mit der Schaffung neuer Biker-Strecken das Radfahren in der Mariahilfer Straße zu verbieten.
Ersatzstrecken nur zusätzlich zur MaHü
Grün-Politiker Chorherr bestätigte nun, dass Rot-Grün über Radrouten in der Nachbarschaft der Einkaufsmeile nachdenkt.
Jedoch, so versicherte er, soll es sich dabei um ein zusätzliches Angebot handeln. Es soll geprüft werden “in welcher Weise naheliegende Straßenzüge für den Radverkehr optimiert werden können”, wie es in dem Antrag heißt, der morgen, Montag, bei der “Mahü”-Sondersitzung des Gemeinderates zur Abstimmung kommt.
Die Radler zu Verbannen, sei nicht geplant. Das komme auch im Antrag nicht vor. “Denn es funktioniert problemlos. Es gibt keinen sachlichen Grund, die Situation zu ändern”, beteuerte der Grün-Politiker. Ihm sei kein einziger Unfall mit Personenschaden bekannt. Außerdem sei das Radfahren bereits in zahlreichen Fußgängerzonen in Wien erlaubt – wo es laut Chorherr ohne Probleme funktioniert.
Verbesserung nach Mariahilfer Straße-Umbau
Er zeigte sich überzeugt, dass nach einem Umbau der Straße (also nach dem Wegfall der Fahrbahn, Anm.) die Situation sich weiter verbessern werde – etwa was die Geschwindigkeit betrifft. Derzeit würden sich nicht alle Radfahrer an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit halten. Dies sei aber kein Grund für ein Verbot, so Chorherr. Die bauliche Umgestaltung soll im Frühjahr des kommenden Jahres erfolgen.
Auch die Prüfung einer Verlängerung der Fußängerzone (etwa bis zur Stiftgasse) wird im Antrag der Regierungsparteien verlangt. Tatsächlich sind es die Grünen, die hier eher skeptisch sind, wie Chorherr berichtete. Man müsse sich die Auswirkungen auf die umliegenden Straßen genau ansehen. Und, so gab er zu bedenken, es gebe in dem Abschnitt auch Zufahrten zu Garagen: “Die können wir nicht einfach zubetonieren.”
(apa/red)