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Mariahilfer Straßen-Umfrage: Mehrheit für Fußgängerzone

Die Mariahilfer Straße wird zur Fußgängerzone
Die Mariahilfer Straße wird zur Fußgängerzone ©APA
Die Entscheidung ist gefallen: Die Wiener Mariahilfer Straße wird zu einer Fußgänger- und Begegnungszone umgebaut. Nach bisher noch inoffiziellen Meldungen ist es so gut wie fix, dass eine Mehrheit für die Verkehrsberuhigung gestimmt hat.
Es wird knapp
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Wie die APA am Freitagabend erfahren hat, wird die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone.

Umfrage brachte Ja zur MaHü-FuZo

Die Anrainer in den Bezirken Neubau und Mariahilf waren aufgerufen, bei einer Befragung über die Zukunft der Einkaufsmeile zu entscheiden. Mehr als 31.000 Personen haben sich an der Abstimmung beteiligt.

Was nun kommt: Großbaustelle auf 1,6 km

Die Anrainerbefragung hat eine Zustimmung für die Beibehaltung der Fußgängerzone im Kern bzw. der Begegnungszonen an den Rändern der Mariahilfer Straße ergeben. Damit wird die Shoppingmeile auf rund 1,6 Kilometern Länge für die kommenden zwei Jahre zur Großbaustelle.

Umbau der Mariahilfer Straße

Noch im Frühjahr soll mit dem schrittweisen und mit insgesamt 25 Millionen Euro budgetierten Umbau begonnen werden, für den Herbst des Wien-Wahl-Jahres 2015 ist die Fertigstellung vorgesehen. Konkret wird die “Mahü” zum niveaugleichen Boulevard gemacht und einheitlich gepflastert, die klassische Trennung zwischen Fahrbahn und Gehsteigen verschwindet somit.

Das soll die Fußgängerzone bieten

Versprochen wurden auch mehr Sitzgelegenheiten, Grünflächen, Wassertische und Kinderspielgeräte. Eine neue Beleuchtung und kostenloses WLAN sollen ebenfalls kommen.

Das jetzige Verkehrskonzept inklusive Einbahnregelungen in den umliegenden Straßenzügen, Tempo-30-Zonen in den Durchzugsstraßen sowie neuer 13A-Busroute bleibt wohl ebenfalls bestehen.

Beteiligung von 68,1 – 53,2 Prozent dafür

Bei der Befragung zur Mariahilfer Straße wurde auf 53,2 Prozent der Stimmzettel die Antwort “A” angekreuzt. Insgesamt 17.630 Bewohner der Anrainerbezirke Mariahilf und Neubau votierten dafür, dass die “Mahü” zu einer Fußgänger- und Begegnungszone umfunktioniert wird, teilte das Rathaus am Freitagabend mit.

Radfahren bleibt erlaubt – Querungen gewünscht

Außerdem ist nun fix: Radfahren bleibt erlaubt. Laut der Auswertung wurden von den 48.642 verschickten Fragebögen 33.122 retourniert. Das entspricht einem Rücklauf von 68,1 Prozent. 185 wurden als ungültig gewertet.

Von jenen Anrainern, die für Antwort “A” waren, befürworteten weiters 9.459 Personen (55,9 Prozent) die Öffnung von Querungen, 7.453 (44,1 Prozent) waren dagegen. Zudem sprachen sich 9.125 Umfrage-Teilnehmer (52,9 Prozent) für das Radfahren in der Fußgängerzone aus. 8.128 (47,1 Prozent) waren dagegen.

Die Rücknahme der verkehrsberuhigenden Maßnahmen wurde von 15.307 Personen gewünscht. Das entspricht 46,8 Prozent.

(apa/red)

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