Ein Trend war laut der APA vorliegenden Informationen vorerst noch nicht wirklich abzusehen. Derzeit deute alles auf eine “knappe Geschichte” hin, hieß es aus dem Umfeld der Bezirksvertretungen. Kolportiert wird, dass die Befürworter knapp in Führung liegen.
Umfrage: Einige Stimmen ungültig
Immer wieder stoßen die Auszähler offenbar auf ungültige Stimmzettel. Bei diesen wurde meist die Frage B (die Verkehrsberuhigung soll rückgängig gemacht werden, Anm.) angekreuzt, gleichzeitig wurden aber auch die Unterfragen der Frage A (also jene nach Radfahren in der Fußgängerzone und den Querungen, Anm.) beantwortet. Diese Stimmzettel sind ungültig, wie das Rathaus zuletzt betont hat.
Präsente der Anrainer im Kuvert
Manche Anrainer haben nicht nur den Fragebogen ins Kuvert gesteckt, sondern auch kleine “Präsente” beigefügt. So hat ein Gegner der Verkehrsberuhigung – er hat die Frage B angekreuzt – auch das grüne Werbe-Schokoherz mitgeschickt.
#mahü: Twitter-Thema Nummer eins
Die Mariahilfer Straße hat am Freitag nicht nur die Auszähler der Umfrage im Amtshaus Wien-Neubau beschäftigt, sondern auch die Sozialen Netzwerke: Auf Twitter war “#mahü” laut dem Datenauswerter “Trendsmap” das am meisten besprochene Thema Österreichs.
Die Diskussionen drehten sich dabei nicht nur um die Verkehrsberuhigung, sondern auch um den Modus der Auszählung und mögliche Trends.
Die Zukunft der Mariahilfer Straße
Währenddessen wurden in Neubau weiter Kuverts geöffnet, geordnet und gezählt. Mit dem Ergebnis wurde frühestens für 18.00 Uhr gerechnet. Was sich allerdings bereits sicher abzeichnete, war die hohe Wahlbeteiligung. Rund zwei Drittel der Anrainer beteiligten sich an der Umfrage zur Zukunft der verkehrsberuhigten Mariahilfer Straße.
Damit ist die Beteiligung höher als bei den Wiener Volksbefragungen 2010 und 2013 und bei der Europawahl 2009 in Wien. Die Mahü-Umfrage könnte sogar die letzte Wien-Wahl 2010 schlagen: Damals gaben 67,63 Prozent aller Wiener ihre Stimme ab.
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(apa/red)