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Maria Vassilakou: Aufklärung statt Strafe bei Wiens Radler

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Die Wiener Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou will Milde walten lassen. Bei dem angekündigten Radschwerpunkt soll die Polizei nicht zu hart durchgreifen.
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“Mit Law-and-Order und Strafen lassen sich Alltagskonflikte kaum lösen”, zeigte sich die Wiener Verkehrsstadträtin in einer Aussendung am Montag überzeugt. Viel wichtiger und wirksamer sei oft das Aufklärungsgespräch. “Ich bin überzeugt davon, dass die Wiener Polizei im Rahmen des von ihr veranlassten Schwerpunkts hauptsächlich von diesem probaten Mittel Gebrauch macht“, betonte sie.

Mehr Radfahrer, mehr Verkehr in Wien

Der Radverkehrsanteil in Wien sei in der laufenden Saison weiter angestiegen, betonte dieMaria Vassilakou. Mehr Radfahrer würden auch auch deutlich mehr Verkehr auf den zentralen Radfahranlagen der Stadt bedeuten, argumentierte sie. So sei etwa der Ringradweg an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Daher wird dieser nun ausgebaut. “Auf überlasteten Strecken kommt es nachvollziehbarer Weise zu Nutzungskonflikten zwischen RadfahrerInnen und FußgängerInnen“, argumentierte Vassilakou.

Vassilakou will Radverkehr weiter ausbauen

Um Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern zu verringern, setze Wien “ganz klar” auf den Ausbau der Infrastruktur und auf Aufklärung. Um eine Entlastung zu schaffen, seien zum Beispiel zusätzliche Anlagen notwendig. Einen “wesentlichen Entlastungsbeitrag” würde außerdem die Aufhebung der Radwegbenützungspflicht bringen, so Maria Vassilakou.

Die Polizei hatte am Wochenende angekündigt, diese Woche Radschwerpunktkontrollen in der Innenstadt durchzuführen. Da sich in der City gerade viele Touristen aufhalten, soll darauf geschaut werden, dass sich Biker nicht unerlaubt in Fußgängerzonen oder auf Gehsteigen fortbewegen.

APA/Vienna.at

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