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"Manga-Days" beim Morawa

"Man" ist japanisch und steht für „spontan“, „ga“ für Bild - und die spezielle Comic-Variante aus dem gar nicht so Fernen Osten sorgte in den letzten Jahren für eine richtiggehende „Manga-Mania“.

Spontane Bilder gibt es aus diesem Grund am 12. und 13. Mai bei Morawa in Wien-Innere Stadt (Wollzeile 11) zu sehen – dann gastieren die beiden Manga-Künstlerinnen Nadine Wewer und Judith Park in der Buchhandlung, signieren ihre Werke und lassen sich bei Workshops über die Schulter schauen.

Die „Manga-Days“ zollen nicht nur einer rapiden Entwicklung am Büchermarkt Tribut, sondern sollen auch einen stärkeren Einblick in die besondere Szene geben. Während Mangas in Japan sowohl im Unterhaltungs- als auch im Business-Bereich schon seit Jahrzehnten allgegenwärtig seien, hätten sie sich im deutschsprachigen Raum erst Anfang der 90er Jahre mit Katsuhiro Otomos „Akira“ durchgesetzt, so Morawa in einer Aussendung. Inzwischen mache der Carlsen-Verlag – nach 400.000 Euro noch im Jahr 1995 – bereits 16 Millionen Euro Umsatz allein mit Mangas. Zu den Signierstunden und Workshops werden auch zahlreiche Manga-Fans in Kostümen erwartet.

In Österreich sind die Figuren mit den großen Augen und den bunten Haaren seit mehreren Jahren bei der AniNite, dem größten österreichischen Festival für japanische Jugendkultur, im Wiener WUK präsent. Heuer findet das Festival von 25. bis 27. August statt, als Vorgeschmack gibt es am 24. Juni im Museumsquartier aber bereits die AniLite. Und am 23. Mai findet im Wiener Top Kino eine Vernissage der beiden Künstler „Mic und Mundoku“ (alias Michael Köppel und Stephanie Sutanto) statt – Mundoku wird dabei mit ihrem Girlie-Punk-Manga-Stil auch als Live-Zeichnerin am Werk sein.

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