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Mahnwache am 8. Mai: Bundesheer verdrängt Burschenschaftler vom Heldenplatz

Bundesheer-Präsenz am Heldenplatz ist kein seltener Anblick - am 8. Mai halten die Rekruten dort eine Mahnwache ab
Bundesheer-Präsenz am Heldenplatz ist kein seltener Anblick - am 8. Mai halten die Rekruten dort eine Mahnwache ab ©APA (Sujet)
Für gewöhnlich versammeln sich am 8. Mai, dem Tag des Endes des Zweiten Weltkriegs, die Burschenschaftler zum umstrittenen Totengedenken auf dem Heldenplatz vor der Krypta. Dem will Verteidigungsminister Gerald Klug (S) heuer eine Mahnwache des Bundesheeres entgegensetzen, die er initiiert hat.

Auf Geheiß von Klug hält das Bundesheer an diesem Tag eine Mahnwache für die Opfer der Nazi-Barbarei vor der Krypta ab – von 7 Uhr früh bis 18 Uhr. Damit ist für Schlagenden und deren umstrittene Veranstaltung kein Platz, berichtete die “Kleine Zeitung” am Sonntag.

Soldaten bei Mahnwache am Heldenplatz

“Wo in den vergangenen Jahren die Burschenschaftler aufmarschiert sind, werden diesmal Soldaten zum Gedenken an die Opfer des Faschismus Wache halten”, so Klug. “Für einschlägige Gruppen darf es keinen Platz geben, schon gar nicht auf dem Heldenplatz.”

Kein Zutritt für Burschenschaftler

In den Abendstunden ist den Burschenschaftlern erst recht der Zutritt versperrt. Auf Initiative des Mauthausen Komitees spielen die Wiener Symphoniker unter Bertrand de Billy auf dem Heldenplatz beim “Fest der Freude” über die Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft ein Gedenkkonzert. Die Bundesregierung lädt am Vormittag zur Gedenkveranstaltung ins Kanzleramt, diesmal hält der langjährige Chefredakteur der Jerusalem Post, Ari Rath, die Rede.

(apa/red)

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