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Magna Österreich baut 300 Entwickler-Jobs ab

Die Auftragslage ging zurück
Die Auftragslage ging zurück ©APA (Archiv/Leodolter)
Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna baut an seinem Standort in Graz 300 der 1.000 Entwickler ab, berichtet der "Kurier". Die Umsetzung der Maßnahme, die bis ins nächste Jahr hineinreichen soll, werde von einem Sozialplan samt "golden handshakes" begleitet. Kündigungen gebe es derzeit nicht, es werden laut Betriebsrat Günter Pepper in aller Regel einvernehmliche Lösungen gefunden.

“Das ist eine reine Auslastungsfrage”, heißt es als Begründung zu dem Mitarbeiterabbau. Man müsse bei sinkendem Volumen den Mitarbeiterstand anpassen, so gehe es allen Zulieferern. Die schlechte Auslastung dürfte auch im Magna-Produktionsbereich noch zu einigen Anpassungen im Personalstand führen, wird allgemein befürchtet. Von insgesamt 5.500 Mitarbeitern in Graz sind beispielsweise die 3.000 Arbeiter noch immer in Kurzarbeit.

So läuft im kommenden Jahr der seit 2004 für BMW in Graz gefertigte X3 aus. Er war bisher der Hauptumsatzträger. Das Gleiche gilt für die bisherigen Chrysler-Aufträge. Das ohnehin nur mehr in sehr geringer Stückzahl gefertigte Saab Cabrio läuft hingegen bereits zu Jahresende aus.

Umso größer ist daher die Enttäuschung, dass Porsche seine bereits zugesagten Produktionsaufträge für die Modelle Cayman und Boxster wieder zurückgezogen hat und nun bei Karmann in Osnabrück fertigen lässt. Bis 2015 verlängert wurde die Mercedes G-Klasse. Neu hinzu kommen ab nächstem Jahr ein Mini Crossover, das neue Peugeot Coupe 308 sowie eine überschaubare Anzahl des neues Aston Martins Luxuscoupes Rapide.

Von den drei neuen Modellen sollen laut Branchenschätzung 60.000 bis 80.000 Stück pro Jahr bei Magna in Graz-Thondorf gebaut werden. Am Höhepunkt im Jahr 2006 hatten 7.400 Stammbeschäftigte noch fast 250.000 Pkw gefertigt.

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